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Über 1200 neue Generika
Darunter befinden sich 341 Produkte, die wirkstoffgleiche Alternativen zu zehn Erstanbieterpräparaten darstellen, deren Patentschutz abgelaufen ist. "Damit wurde durch die Generika auch in diesen Wirkstoffmärkten erstmals ein intensiver Wettbewerb eröffnet, von dem das gesamte Gesundheitssystem profitiert", kommentiert Bork Bretthauer, Geschäftsführer des Branchenverbandes Pro Generika, die Entwicklung.
Wie groß die Vorteile für die Krankenkassen sind, zeigt laut Pro Generika ein Blick auf die Durchschnittspreise. Während ein durchschnittliches Generikum von Januar bis Oktober 2011 in der Apotheke 19,91 Euro kostete, waren die vergleichbaren patentfreien Erstanbieterprodukte mit 48,53 Euro rund zweieinhalbmal so teuer.
Für Arzneimittel ohne Generikakonkurrenz und patentgeschützte Arzneimittel mussten die Krankenkassen mit im Schnitt 116,74 Euro sogar fast den sechsfachen Preis eines Generikums bezahlen. Da 64 Prozent aller auf Kassenrezept abgegebenen Arzneimittel Generika waren, konnte die GKV in mehr als sechs von zehn Fällen viel Geld sparen.
Noch liegen die konkreten Einsparungen, die im Jahr 2011 mit Generika erzielt wurden, zwar nicht in Zahlen vor. In 2010 hatte die GKV mehr als zehn Milliarden Euro durch den Einsatz von Generika gespart. "Das war bereits ein Rekordergebnis", so Bretthauer. "Wir können aber nach aktuellen Hochrechnungen davon ausgehen, dass sich die Summe der Entlastungen in 2011 noch einmal deutlich erhöhen wird."
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