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Sepsis: Kombi schlägt Monotherapie nicht

Bei einer Sepsis bietet die Behandlung mit einer Antibiotika-Kombination keine Vorteile gegenüber einer Monotherapie. Das zeigt eine aktuelle Studie unter Beteiligung des deutschen Sepsisnetzwerkes.

Die Sepsis ist eine der häufigsten Todesursachen weltweit. Die Sterblichkeit beträgt bis zu 60 Prozent. Im Rahmen des Qualitätsmanagementprojektes Sepsisdialog konnte an der Universität Greifswald die Krankenhaussterblichkeit für schwere Sepsis und septischen Schock in den vergangenen Jahren von über 50 Prozent auf rund 35 Prozent gesenkt werden.

Jetzt wurde im "The Journal of the American Medical Association" eine Studie veröffentlicht, die bei 600 Patienten mit schwerer Sepsis unter Beteiligung der Mediziner der Greifswalder Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin in den Jahren 2007 bis 2010 durchgeführt worden war. Dabei erwies sich die Kombination aus Meropenem und Moxifloxacin als nicht wirksamer als eine Monotherapie mit Meropenem.


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Literatur: Brunkhorst, F. M. et al.: J. Am. Med. Assoc., Online-Vorabpublikation,
DOI: 10.1001/jama.2012.5833



DAZ 2012, Nr. 25, S. 6


Korrektur


Die Überschrift sowie das Fazit des obigen Artikels sind nicht korrekt. Richtig ist, dass sich in einer im JAMA veröffentlichten Studie die Kombination aus Meropenem und Moxifloxacin der Monotherapie mit Meropenem als nicht überlegen erwiesen hat. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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