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Prisma
Neue Sehkraft dank Stammzellen
Bei der altersabhängigen Makuladegeneration sind die retinalen Pigmentepithelzellen geschädigt. Diese liegen unter den eigentlichen Sehzellen und sind für die Entsorgung ihres "Stoffwechselmülls" verantwortlich. Die Wissenschaftler ersetzten die erkrankten Epithelzellen durch im Labor gewonnene, gesunde Zellen. Hierfür entnahmen sie Zellen aus der Haut von Menschen und programmierten diese in eine Art Embryonalstadium zurück. Aus diesen induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) gewannen sie anschließend gesundes retinales Pigmentepithel.
Für den Test verwendeten die Forscher Ratten mit einer Krankheit des retinalen Pigmentepithels, die der AMD des Menschen ähnlich ist. Sie transplantierten die im Labor gewonnenen Pigmentepithelzellen unter die Netzhaut der Nager. Die Studien zeigen, dass bei den behandelten Ratten das Absterben der Sehzellen und der Verlust des Sehvermögens aufgehalten werden konnte. Bis zu einer therapeutischen Anwendung beim Menschen müssen jedoch noch viele klinische Tests absolviert werden.
hel
Quelle: Krohne, T. et al.: Stem Cells Transl. Med., Online-Vorabpublikation, DOI: 10.5966/sctm.2011-0057
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