Wirtschaft

Bahr bei Kehr

kehr/wes | Bei einem Besuch des privaten Großhändlers Kehr in Braunschweig hat Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr seine gesundheitspolitischen Positionen noch einmal bestätigt. Unter anderem bekräftigte er sein Vorhaben, die Macht der Kassen zugunsten einer ausgewogeneren Selbstverwaltung der Leistungserbringer im Gesundheitswesen zu regulieren.

Vor rund 120 Gästen, darunter ABDA-Vize Mathias Arnold, die niedersächsische Kammerpräsidentin Magdalene Linz und der stellvertretende LAV-Vorsitzende Berend Groeneveld, beleuchtete Bahr die Themen, die die Branche umtreiben: Fixhonorar, Notdienstpauschale, Umsetzung der Apothekenbetriebsordnung, Apothekenbus und Versandhandel. Kritisch äußerte er sich zur schleppenden Umsetzung des ABDA-KBV-Modells, hier hätte er sich eine zügigere Vorgehensweise gewünscht. Erneut bekannte sich Bahr dazu, die momentanen Strukturen im Apothekenwesen beibehalten zu wollen: „Das Fremd- und Mehrbesitzverbot, die Freiberuflichkeit im Gesundheitswesen, ist ein hohes Gut und das sollten wir erhalten. Es nützt den Patientinnen und Patienten. Ich mache das nicht für eine Berufsgruppe, um dort populär zu sein, sondern weil ich der Überzeugung bin, dass diese Strukturen allen Menschen zugutekommt“, sagte Daniel Bahr.

Bahr stellte sich auch den kritischen Fragen der anwesenden Apotheker nach Rabattverträgen, Lieferengpässen und dem Umgang mit den Krankenkassen. 

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