Wirtschaft

Bahr zu Besuch bei Noweda

Gesundheitsminister betont hohen Stellenwert der Apotheke

BERLIN (az) | Am 19. September besuchte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) die Apothekergenossenschaft Noweda. Im Rahmen einer Diskussion mit Vorstand und Aufsichtsrat forderte der Vorstandsvorsitzende Wilfried Hollmann eine Erhöhung des Großhandelsfixzuschlages um 23 Cent auf 93 Cent. „Der Großhandel hat mit dem AMNOG ein Sonderopfer erbracht“, erklärte er laut einer Unternehmensmeldung. „In Anbetracht der Kassenlage muss dieses Sonderopfer abgeschafft werden.“
Foto: Noweda eG
Der Minister im Gespräch Daniel Bahrbeantwortete Fragen von Noweda-Mitarbeitern. Neben ihm Vorstandsvorsitzender Wilfried Hollmann.

Thema der Diskussion mit dem Minister war neben den aktuellen Entwicklungen auf dem Apothekenmarkt auch der hohe Stellenwert der wohnortnahen, inhabergeführten Apotheke für die Arzneimittelversorgung. Darüber hinaus wurden nach Angaben einer Sprecherin weitere Themen im vertraulichen Kreis diskutiert – unter anderem forderten die Noweda-Vertreter eine Korrektur der Wettbewerbsverzerrung, die die wohnortnahe Apotheke gegenüber dem Arzneimittelversandhandel deutlich benachteiligt.

Anschließend verschaffte sich Bahr bei einer Betriebsbesichtigung einen Eindruck von den betrieblichen Abläufen des genossenschaftlichen Unternehmens und sprach abschließend vor rund 400 Mitarbeitern. In seiner Rede betonte er, er werde sich für den Fortbestand des Fremd- und Mehrbesitzverbotes einsetzen und halte die wohnortnahe, inhabergeführte Apotheke für einen unverzichtbaren Bestandteil einer gesicherten Arzneimittelversorgung. Des Weiteren sprach er sich für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel aus. Hollmanns Fazit: „Wir freuen uns über den Ministerbesuch und dass wir die Gelegenheit hatten, unsere Standpunkte pro inhabergeführte Apotheke noch einmal zu verdeutlichen.“ 

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