Wirtschaft

Minus 5000 Jobs

Teva verschärft Sparkurs

wes | Teva, weltgrößter Generika-Hersteller, greift angesichts roter Zahlen zu drastischen Mitteln. Bis Ende 2014 sollen 5000 Stellen gestrichen werden, teilte die Ratiopharm-Mutter am Donnerstag in Jerusalem mit. Das ist jeder zehnte Arbeitsplatz im Konzern. Wie viele der 3200 Stellen in Deutschland dem Kahlschlag zum Opfer fallen, stand am Donnerstag zunächst nicht fest.

Teva hatte zuletzt immer weniger verdient und war im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Der Umsatz wird in diesem Jahr nach der aktuellen Prognose des Unternehmens stagnieren.

Die israelische Unternehmensführung will mithilfe des Sparprogramms die Kosten um eine Milliarde Dollar (rund 740 Mrd. Euro) senken, bis 2017 sollen es zwei Milliarden sein. Der Großteil davon soll bei den Herstellungskosten eingespart werden. Das Geld soll in vielversprechende Bereiche, unter anderem im Generika-Geschäft, reinvestiert werden. Zunächst kostet der Stellenabbau aber rund 1,1 Milliarden Dollar.

Mit den Einschnitten bereitet sich Teva auch auf den Patentablauf seines wichtigsten Original-Medikaments Copaxone® vor. 

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