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Gesundheitspolitik
ABDA-Sprecher Martius hört auf
"Unser Pressesprecher und Leiter der Stabsstelle Kommunikation, Florian Martius, wird uns zum 31. März dieses Jahres leider verlassen. Das ist keine gute Nachricht, stecken wir doch mitten in der Neuausrichtung unserer Öffentlichkeitsarbeit", heißt es in der offizellen Erklärung. Trotzdem habe man größtes Verständnis für diese Entscheidung. Begründet wird die Aufgabe des Sprecherpostens mit familiären Gründen. Der Plan, den Familienmittelpunkt von München nach Berlin zu verlegen, sei "leider nicht aufgegangen".
Berater statt Sprecher
"Es ist Mist, aber ich kann daran nichts ändern", so ABDA-Präsident Friedemann Schmidt zu DAZ.online. Er freue sich, dass Martius weiter als Berater "zur Seite stehen wird", so Schmidt. Dadurch werde es möglich, die begonnenen Projekte nahtlos weiterzuführen.
Die Demission von Martius trifft den neu gewählten ABDA-Präsidenten Friedemann Schmidt so kurz nach Amtsantritt in einer schwierigen Phase. Die interne Aufklärung der Spionage- und Bellartz-Affäre muss vorangetrieben werden. Auch das politische Ringen um die Not- und Nachtdienstpauschale erfordert im Apothekerhaus kommunikative Kompetenz. Am 28. Februar will die ABDA einen bundesweiten Protesttag organisieren.
Der rasche Abschied von Martius wirft Fragen nach den Rahmenbedingungen im Apothekerhaus auf. Martius, der vom Impfstoffhersteller Sanofi Pasteur MSD im Januar 2012 ins Apothekerhaus wechselte, war zwar noch vom Ex-ABDA-Präsidenten Heinz-Günter Wolf eingestellt worden. Unausgesprochen war jedoch klar, dass Martius als ABDA-Sprecher für die bereits absehbare Präsidentschaft Friedemann Schmidts eingekauft worden war. Nun muss sich Schmidt einen neuen Kommunikationschef für das Apothekerhaus suchen.
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