DAZ aktuell

Zustimmung für Apothekenabschlag

Gremien von DAV und GKV-Spitzenverband sorgen für Planungssicherheit bis 2015

BERLIN (ks). Die Mitgliederversammlung des Deutschen Apothekerverbands (DAV) und der GKV-Spitzenverband haben letzte Woche dem Kompromiss über den Apothekenabschlag zugestimmt. Ende Mai hatten sich die Parteien mithilfe des Schiedsstellenvorsitzenden Dr. Rainer Hess auf einen "Stufenplan" für den Abschlag geeinigt – dieser beinhaltet auch, dass an den bereits geleisteten Abschlägen für die Jahre 2009 und 2010 nicht mehr gerüttelt wird.

Die Einigung hat folgende Eckpunkte: Beide Vertragspartner ziehen ihre Klagen zum Apothekenabschlag für die Jahre 2009 und 2010 zurück, sodass jeweils 1,75 Euro gelten. Für das laufende Jahr 2013 soll das Ziel von 1,80 Euro erreicht werden, indem man nach dem 1. Halbjahr mit 1,75 Euro nun das 2. Halbjahr mit 1,85 Euro abrechnet. Für 2014 wird ein Apothekenabschlag von 1,80 Euro und für 2015 in Höhe von 1,77 Euro vereinbart. Beide Vertragspartner wollen sich bis zum 1. Juli 2014 auf das weitere Vorgehen zum Apothekenabschlag nach 2015 einigen. Bleibt eine Gesetzesänderung aus, soll der Abschlag von 1,77 Euro die Basis für das Jahr 2016 sein.

"Beiden Seiten werden große Zugeständnisse abverlangt, doch mit der Einigung lässt sich Rechtssicherheit für Apotheker und Krankenkassen herstellen", sagte DAV-Vorsitzender Fritz Becker nach der Zustimmung der DAV-Mitgliederversammlung. Ganz besonderer Dank gelte dabei dem Schiedsstellenvorsitzenden Hess für seine Mediation. "Die Kolleginnen und Kollegen in den Apotheken können nun besser für die Zukunft planen."

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