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- DAZ 33/2013
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Prisma
Mit Yoga gegen Hypertonie?
In der westlichen Welt versteht man unter dem Begriff Yoga zumeist körperliche Übungen, die als ganzheitlicher Ansatz Körper, Geist und Seele in Einklang bringen sollen. Spirituelle Elemente können eine Rolle spielen. Viele Krankenkassen unterstützen die Teilnahme an Yogakursen als Maßnahme zur Prävention stressabhängiger Krankheiten, außerdem wird die Rückenmuskulatur gekräftigt. Laut Forschern der Long Island Universtiy in Brooklyn könnte bald eine neue „Indikation“ hinzukommen, nämlich Bluthochdruck. In einer Metaanalyse zeigte die gepoolte Auswertung, dass Yoga zwar einen mäßigen aber signifikanten Einfluss auf systolischen (-4,2 mmHg) und diastolischen Blutdruck(-3,6 mmHg) hat. Allerdings mussten in den Anwendungen die drei Grundelemente (Stellungen, Meditation und Atemübungen) enthalten sein. Eingeschränkte Yogaübungen zeigten keinen signifikanten Effekt.
Was sich nicht sagen lässt ist, ob der blutdrucksenkende Effekt auf Yoga im Speziellen zurückzuführen ist oder auf die sportliche Betätigung im Allgemeinen. Es wurde nämlich nur gegen keine Therapie nicht gegen andere Sportarten verglichen. Bis weitere Studien vorliegen lässt sich wohl nur folgende Empfehlung aussprechen: Sport (im richtigen Maß) ist gesund. Und das ist keine wirklich neue Erkenntnis.
Quelle: Hagins M, et al. Evid Based Complement Alternat Med. 2013;2013:649836. doi: 10.1155/2013/649836. Epub 2013 May 28.
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