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Dezember war umsatzschwach
Für einen Dezember ist ein solcher Rückgang eher unüblich. Das Marktforschungsunternehmen führt ihn zum einen darauf zurück, dass der Monat zwei Arbeitstage weniger hatte als der Dezember 2011. Vor allem aber dürfte das Auslaufen der Praxisgebühr zum 1. Januar 2013 Patienten veranlasst haben, einen Arztbesuch und die Rezeptausstellung aufzuschieben. Voraussichtlich werden die Januar-Daten von IMS Health entsprechend höhere Ausgaben aufweisen.
Im Apothekengesamtmarkt war der Umsatz im Dezember ebenfalls rückläufig (-4,6%), dabei verloren insbesondere verschreibungspflichtige Präparate (-5,3%). Die Zahl der zulasten von GKV, PKV und Selbstzahlern abgegebenen Packungen ging insgesamt um 4,4 Prozent zurück – bei den Rx-Packungen waren es sieben Prozent. Zugrunde gelegt sind dabei die Abgabepreise des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) abzüglich der Zwangsrabatte von Herstellern und Apotheken. Unberücksichtigt bleiben Einsparungen aus Rabattverträgen und Patientenzuzahlungen.
Auch der Versandhandel hat Eingang in diese IMS-Daten gefunden. Doch das Marktforschungsunternehmen beleuchtet die Versandapotheken auch isoliert. Bei ihnen ist der Umsatz mit Arzneimitteln im vergangenen Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,1 Prozent zurückgegangen. Das OTC-Segment erzielte zwar ein leichtes Plus von 2,7 Prozent, der Rx-Bereich verlor mit -13,1 Prozent jedoch so stark wie seit Mai nicht mehr. Berechnungsgrundlage ist hier der ApU ohne Abzug gesetzlicher und vertraglicher Rabatte.
Im Gesamtjahr 2012 stieg der Umsatz über den elektronischen Bestellweg im mittleren einstelligen Bereich (+5,1 Prozent), was ausschließlich rezeptfreien Produkten zu verdanken ist (+8,9 Prozent). Rx-Arzneimittel verloren über das gesamte Jahr hinweg um 3,9 Prozent. Mengenmäßig war im Gesamtjahr ein Plus von 6,4 Prozent zu verzeichnen – auch dies allein dank OTC (+7,5 %, Rx: -8,1 %).
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