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Management
Logistiker für Kooperationsware
AEP-direkt bietet sich Kooperationen als Logistikpartner an
AEP könne als zentrale Logistikplattform fungieren. Die Ware, die eine Kooperation mit der Industrie vereinbart habe, wird an AEP nach Alzenau geliefert und dort eingelagert. Die einzelnen Kooperationsapotheken können dann – je nach Bedarf – ihre Ware von dort über AEP abrufen. Eckermann könne sich eine eigene Angebotsplattform für die Kooperation vorstellen: „Wir sind für neue Modelle und Ideen offen.“
AEP-direkt versucht seit Anfang Oktober 2013 im Pharma-Großhandelsmarkt Fuß zu fassen und für frischen Wind zu sorgen. Mit einem „einfachen Geschäftsmodell“, so Eckermann, will AEP bei den Apothekern punkten: nur ein Zentrallager in Alzenau, Auslieferung über die Trans-o-flex-Spedition nur einmal täglich, gleiche Konditionen für alle (3% Rabatt und 2,5% Skonto für Rx bis 70 Euro), transparente Rechnungen, keinen Außendienst – und vor allem: „Keinen Schnickschnack, unser Angebot passt auf einen Bierdeckel“, so Eckermann. Die Auslieferung über Trans-o-flex habe zudem eine ökologische Komponente, da Trans-o-flex jede Apotheke anfahre, gehe die Großhandelslieferung quasi huckepack mit.
Zurzeit habe AEP-direkt rund 700 Kunden, wie Eckermann verriet, „wir wachsen täglich“. Derzeit liege man mit der Entwicklung über Plan, man hoffe, die Gewinnschwelle in drei Jahren erreicht zu haben. Hinter AEP-direkt steht als Hauptinvestor die Österreichische Post AG mit ihrer Tochter Trans-o-flex. Darüber hinaus sind weitere österreichische Firmen und mehrere Finanzinvestoren bei AEP engagiert.
Eckermann ist überzeugt, dass beide Großhandelsmodelle, die etablierten großen Großhändler, aber auch AEP auf dem Markt existieren können und sich ergänzen. „Der Kunde wird entscheiden.“
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