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Wirtschaft
Gutes Quartal für Bayer
Neue Produkte trotzen den Währungseffekten
Im 1. Quartal legte der Umsatz um 2,8 Prozent auf 10,56 Milliarden Euro zu. Besonders stark waren die Zuwächse bei Pflanzenschutzmitteln und Saatgut sowie im Gesundheitsgeschäft. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sonderposten erhöhte sich um 11,6 Prozent auf 2,74 Milliarden Euro. Der Gewinn verbesserte sich noch deutlicher um 22,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. In der Sparte HealthCare erhöhte sich der Umsatz im 1. Quartal um 2,9 Prozent auf 4,572 Milliarden Euro. „Hierzu trugen unsere neueren Pharma-Produkte wesentlich bei“, sagte Konzernchef Dekkers bei der Vorstellung der Zahlen vergangene Woche. Das Pharma-Geschäft erzielte gegenüber einem schwächeren Vorjahresquartal ein starkes Wachstum: Der Umsatz stieg auf 2,782 Milliarden Euro (+14,9%). Dazu trugen insbesondere die neueren Produkte Xarelto®, Eylea®, Stivarga®, Xofigo® und Adempas® mit einem Umsatz von insgesamt 598 Millionen Euro bei. Bei den etablierten Top-Produkten legte das Krebsmedikament Nexavar® währungsbereinigt um 13,6 Prozent zu. Bei Aspirin® Cardio stieg der Umsatz sogar um 19,2 Prozent, vor allem dank eines Nachfrageanstiegs in China.
Der Umsatz im Segment Consumer Health lag im 1. Quartal mit 1,790 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Hier legten vor allem das Hautpflegemittel Bepanthen®/Bepanthol® und das Nahrungsergänzungsmittel Supradyn® zu (+21,9 bzw. +15,0%).
Nach dem sehr erfreulichen 1. Quartal bestätigt Bayer den Ende Februar gegebenen Ausblick für 2014. Für das Gesamtjahr plant Bayer einen Umsatzanstieg von etwa 5 Prozent. Unter Berücksichtigung eines erwarteten negativen Währungseffekts gegenüber dem Vorjahr von etwa 2 Prozent ergibt sich ein Konzernumsatz von ca. 41 bis 42 Milliarden Euro. Für das EBITDA vor Sondereinflüssen ist eine Steigerung im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich geplant.
Unterdessen wurde bekannt, dass Bayer beim geplanten Kauf der OTC-Sparte des US-Konkurrenten Merck & Co – hierzulande als MSD bekannt – einen großen Schritt vorangekommen ist. Am Mittwoch hatte der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser bekanntgegeben, dass er sein Angebot zurückzieht. Branchenkennern zufolge soll Bayer zum Tausch einiger Pharmageschäfte bereit sein, während Reckitt nur Bargeld geboten habe. Bayer wollte die Meldungen nicht kommentieren.
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