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DAZ aktuell
Bionorica steigert Umsatz und Marktanteile
Während der deutsche Pharmamarkt im letzten Jahr um 5,5 Prozent wuchs, legte Bionorica 23,4 Prozent zu. Der Netto-Umsatz der gesamten Bionorica-Gruppe stieg im gleichen Zeitraum von 202,2 auf 232,9 Mio. Euro. Einer der wesentlichen Gründe für den Unternehmenserfolg in Deutschland war die erfolgreiche Markteinführung von Sinupret® extract, mit der Bionorica seinen deutschlandweiten Marktanteil im Erkältungsbereich von 18,3 auf 20,0 Prozent steigern konnte. Angesichts dieses Erfolgs wenig verwunderlich, genießt der internationale Roll-out von Sinupret® extract hohe Priorität. Bionorica will damit seine Führungsposition im europäischen Phytopharmaka-Markt nicht nur halten, sondern weiter ausbauen, zumal die Produkte des oberpfälzischen Unternehmens in wichtigen EU-Märkten wie Italien oder Frankreich derzeit (noch) nicht auf dem Markt sind. Nationaler Protektionismus und die erfolgreiche Lobbyarbeit der Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln seien hierfür die Hauptgründe, so Konzernchef Popp.
Krim-Krise bislang ohne Auswirkung
Die nach Deutschland wichtigsten Märkte des Unternehmens liegen jedoch außerhalb der EU. Ausgerechnet die derzeit von wirtschaftlichen bzw. politischen Turbulenzen betroffenen Staaten Russland und Ukraine gehören zu den Hauptabsatzmärkten des Phytopharmaka-Herstellers. In der Neumarkter Firmenzentrale ist man jedoch gelassen. Es werde nicht schlimmer kommen, als beim Rubel-Crash 1998, den man damals erstaunlich gut überstanden habe. Zudem sei in den letzten Wochen keine Beeinträchtigung des Geschäfts zu beobachten gewesen. „Arzneimittel brauchen die Menschen immer. Auch wenn sich die Krise ausweitet, trifft es uns als Letzte!“ ist Popp überzeugt.
Hohes Interesse an Phyto-Weiterbildung
Doch nicht nur die Steigerung des Arzneimittelabsatzes steht bei Bionorica für 2014 im Fokus, auch die Ausweitung des Phytothek-Projekts steht auf der Agenda. Und es läuft gut: bereits nach nur zwei Monaten ist rund die Hälfte der für das Jahr 2014 geplanten 400 Phytothek-Verträge unterschrieben. Besonders erfreut zeigte sich Marketing-Chef Uwe Baumann darüber, dass das Interesse nicht nur dem Vertriebskonzept, sondern in hohem Maße auch der damit einhergehenden Kompetenzinitiative gilt. Aufgrund der großen Nachfrage wird 2014 – neben der bereits erfolgreich angelaufenen Weiterbildung zur Phyto-PTA – eine ebenfalls in Zusammenarbeit mit der IHK durchgeführte Weiterbildung „Angewandte Pflanzenheilkunde in der Apotheke“ für Apotheker angeboten. Zudem soll das Phytothek-Projekt in andere Länder exportiert werden. Auch hier stehen Russland und die Ukraine ganz oben auf der Liste.
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