- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 18/2014
- Neuer Chef für Alliance ...
DAZ aktuell
Neuer Chef für Alliance Healthcare | Pfizer will AstraZeneca schlucken | „Gutes Geld“ für Beratung
Neuer Chef für Alliance Healthcare
Frieder Bangerter wird neuer Vorstandsvorsitzender der Alliance Healthcare Deutschland AG. Wie das Großhandelsunternehmen mitteilte, hat der Aufsichtsrat Bangerter in einer außerordentlichen Sitzung zum 1. Mai 2014 bestellt. Bangerter folgt auf Dr. Ralf Lieb, der sein Amt zum 31. März 2014 niedergelegt hat. Erfahrung im Arzneimittelgroßhandel hat der 48-Jährige Betriebswirtschaftler über viele Jahre gesammelt. Zuletzt – bis Ende 2013 – war Bangerter Finanzvorstand bei der VBH Holding AG. Hier war der Großhandel mit Baubeschlägen für die Fenster- und Türenindustrie sein Metier. Zuvor war er allerdings siebzehn Jahre im Celesio Konzern tätig. Zehn davon verantwortete er als Geschäftsführer der Gehe Pharma Handel GmbH die Bereiche Finanzen und IT. Neben Frieder Bangerter gehört Martin Trotier zum Vorstand der Alliance Healthcare Deutschland AG.
Pfizer will AstraZeneca schlucken
Der US-Pharmariese Pfizer hat Pläne für die milliardenschwere Übernahme des britischen Konkurrenten Astra Zeneca bestätigt. Bereits im Januar hatte Pfizer den Briten angeboten, ihre Aktie mit 4661 Pence zu bewerten. Gemessen am damaligen Aktienkurs entsprach dies einer Prämie von rund 30 Prozent. Damit hätte Pfizer in bar und in Aktien für AstraZeneca rund 59 Milliarden Pfund oder 99 Milliarden Dollar auf den Tisch gelegt. Das Gebot hatte Astra Zeneca abgelehnt. Am 26. April hat AstraZeneca ein erneutes Gebot abgelehnt, heißt es in einer Mitteilung von Pfizer. Nun haben die Amerikaner nach britischem Übernahmerecht bis zum 26. Mai Zeit, ein erneutes Gebot vorzulegen. Sollte dieses Angebot von AstraZeneca akzeptiert werden, würde dies eine der größten Übernahmen in der Pharmabranche bedeuten.
„Gutes Geld“ für Beratung
Der GKV-Spitzenverband hat den aktuellen Apothekenberatungstest von Stiftung Warentest zum Anlass genommen, um auf das apothekerliche Honorar zu sprechen zu kommen: „Die Versicherten haben das Recht auf eine gute Beratung durch den Apotheker“, erklärte Sprecher Florian Lanz in einer Mitteilung. „Für jedes verschreibungspflichtige Medikament, das ein Apotheker über die Ladentheke reicht, bekommt er auch für die Beratung gutes Geld aus den Portemonnaies der Beitragszahler.“ Beispielhaft nannte Lanz die Apothekenhonorierung für das Krebsmittel Glivec® und das Asthma-Spray Berodual® N. Bei Ersterem liege der Apothekeneinkaufspreis bei 8239,45 Euro, der Apothekenverkaufspreis bei 10.109,22 Euro. Die Apotheken erhielten pro abgegebener Packung drei Prozent prozentuale Vergütung sowie einen Fixzuschlag von 8,51 Euro, wobei der GKV ein Apothekenabschlag von 1,80 Euro zu gewähren sei. Somit verblieben pro abgegebener Packung 253,89 Euro bei der Apotheke. Für das Asthma-Spray seien es 8,29 Euro pro abgegebener N3-Packung.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.