Aus den Ländern

Notapotheke der Welt

Apotheker in Nordrhein unterstützen Medikamentenhilfswerk

DÜSSELDORF (jz) | Die Apothekerkammer Nordrhein unterstützt künftig das Medikamentenhilfswerk action medeor, verkündete Kammerpräsident Lutz Engelen am 13. Januar auf dem Neujahrsempfang der Kammer. Zu den Gästen zählten auch NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens und die Schauspielerin Anke Engelke.

„Medeor bedeutet: ich helfe, ich heile – das ist die Mission von action medeor – eine Mission, die wir als Heilberufler jeden Tag uneingeschränkt teilen“, erklärte Engelen. Im Rahmen der Partnerschaft will die Apothekerkammer mithilfe ihrer Mitglieder Spenden sammeln, die dazu verwendet werden, Gesundheitseinrichtungen in Übersee mit Medikamenten auszustatten. Ein solches Hilfsprojekt ist die Raphael-Apotheke am St. Walburg‘s Hospital in Nyangao im Südosten Tansanias. Sie soll auch als öffentliche Apotheke geführt werden und zur ambulanten Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten in guter Qualität dienen.

Fotos: aktion medeor
Gemeinsam für eine bessere Arzneiversorgung weltweit: Lutz Engelen, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens, action medeor-Botschafterin Anke Engelke und Bernd Pastors, Vorstand von action medeor (von links).

Steffens und Engelke setzen sich ein

Gesundheitsministerin Steffens hofft auf eine breite Unterstützung von action medeor, denn das Hilfswerk kämpft für eine bessere Basisgesundheitsversorgung in den Regionen der Welt, in denen der Zugang zu Arzneimitteln keine Selbstverständlichkeit sei. Anke Engelke ist seit über zehn Jahren Botschafterin von action medeor und lobt das Hilfswerk aufgrund eigener Erfahrung: „Ich habe bei verschiedenen Reisen mit action medeor erlebt, wie wertvoll die Hilfe ist.“ Dass z.B. ein Kind an einem Durchfall oder an einem Infekt stirbt, weil es keine Medikamente bekommt, könne man sich hier gar nicht vorstellen.

Dieses Mikroskop ermöglicht es, in kurzer Zeit einen Malariatest durchzuführen. In Afrika – hier eine Gesundheitsstation in Togo – ist Malaria immer noch eine Haupttodesursache.

Gesundheit ist ein Menschenrecht

Als „Notapotheke der Welt“ versorgt action medeor nach eigenen Angaben weltweit rund 10.000 Gesundheitsstationen in 140 Ländern. Vier Millionen Menschen in Afrika und Südostasien sterben jedes Jahr, weil sie nicht rechtzeitig und fachgerecht behandelt werden. „Gesundheit ist ein Menschenrecht“, betont Bernd Pastors, Vorstand des Medikamentenhilfswerks; kein Mensch solle an behandelbaren oder vermeidbaren Erkrankungen sterben, unabhängig von seiner wirtschaftlichen Situation oder geografischen Herkunft. Dafür setze sich action medeor seit 50 Jahren ein.

Die Apotheken in Nordrhein erweitern mit dieser Partnerschaft ihre gesellschaftliche Verantwortung zur gesundheitlichen und pharmazeutischen Versorgung um eine ideelle, karitative und internationale Komponente, resümierte Kammerpräsident Engelen.

Hier herrscht immer Apothekennotdienst Spenden für Arzneimittel sind in Afrika hochwillkommen.

Spenden für action medeor

Konto-Nr. 9993, Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00

IBAN DE78 3205 0000 0000 0099 93 BIC: SPKRDE33

Onlinespenden: www.medeor.de

Stichwort: Notapotheke der Welt

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