Deutscher Apothekertag 2014

Messeimpressionen

Ein Gang über die Expopharm 2014

ral | Produktneuigkeiten, Serviceangebote, Anregungen für das Sortiment und das Apothekenmanagement – auf der Suche hiernach liefen 25.200 Fachbesucher von Mittwoch bis Samstag vergangener Woche durch die drei Hallen der Expopharm 2014. Rund 500 Aussteller boten sich für Gespräche und Verkaufsabschlüsse an. Zum Nacherleben sowie zum Reinschnuppern für alle, die keine Gelegenheit hatten, die Expopharm in München selbst zu besuchen, haben wir auf den folgenden Seiten unsere Messeimpressionen zusammengestellt.

Verglichen mit früheren Messen war die Atmosphäre auf der Expopharm in diesem Jahr deutlich ruhiger – gemäß dem Anspruch des Veranstalters, den Fachcharakter der Expopharm zu stärken. Laute Standaktionen gab es kaum. Das machte es einem als Besucher leichter, sich vom Standpersonal informieren zu lassen – und manch ein Aussteller dürfte heilfroh darüber gewesen sein, seine Inhalte nicht über mehrere Tage hinweg schreiend vermitteln zu müssen. Andererseits war die Expopharm dadurch aber auch ein Stück weit „weniger bunt“. Für den einen oder anderen Messebesucher könnte dies eine Enttäuschung gewesen sein – vor allem, wenn er Kinder im Schlepptau hatte. Es bleibt abzuwarten, wie ruhig oder laut es im nächsten Jahr bei der Expopharm in Düsseldorf wird.

Was gibt es Neues? Diese Frage trieb gut 25.000 Apotheker und PTA auf die Expopharm 2014 in München.

Präparate im Fokus

Ruhiger war es wohl auch aus dem Grund, dass einige große „Player“ sich nicht mit einem eigenen Stand präsentierten. Bei den Arzneimittelherstellern suchte man etwa Bayer, Bionorica, Hexal, Ratiopharm, Pohl Boskamp oder Schwabe vergebens in den Messehallen. Andere Pharmaunternehmen beschränkten sich auf die Präsentation eines begrenzten Ausschnitts ihres Sortiments oder stellten ein einziges Präparat in den Fokus. So informierte Pfizer über das vor Kurzem neu eingeführte OTC-Präparat gegen gastroösophageale Refluxbeschwerden Nexium Control® mit dem Wirkstoff Esomeprazol. Krewel-Meuselbach bewarb seinen Aspecton®-Range, der neben Hustensaft, Hustentropfen, Eukaps, Nasenspray, Halstabletten und Balsam auch ein Nahrungsergänzungsmittel umfasst. Es unterstützt unter der Bezeichnung Aspecton® Immun die Abwehrkräfte bei erhöhter Beanspruchung und steht in Form von Trinkampullen zur Verfügung.

Engelhard Arzneimittel stellte sein unlängst erst in den Markt eingeführtes neues Präparat isla® med hydro+ in den Mittelpunkt seines Messeauftritts. Dabei handelt es sich um ein Medizinprodukt mit einer Kombination aus Isländisch Moos, Natriumhyaluronat, einem vorgequollenen Hydrogel-Komplex, bestehend aus den Gelbildnern Xanthan-Gummi und Carbomer, sowie Optaflow®. Es eignet sich bei typischen Erkältungsbeschwerden, die verbunden sind mit Halsschmerzen, Reizhusten und Schluckbeschwerden sowie bei Stimmbandreizungen, die von stimmlicher Dauerbelastung herrühren.

Neuigkeiten wurden auch am Stand von Sidroga/Siemens & Co. präsentiert. Erstmals vorgestellt wurden Emsillen® Kinder-Halstabletten. Sie sollen dank Emser Salz bei Entzündungen im Hals- und Rachenraum auf „natürlicher Basis wirken und befeuchten und die Rachenschleimhaut reinigen“. Die Halstabletten schmecken angenehm nach Vanille (wir haben es getestet!) und sind zahnfreundlich. Eine weitere Neuheit am Stand war Sidroga® Matcha, ein hochwertiger Bio-Grüntee, der als lösliches Granulat in Dosiersticks angeboten wird.

Medikamente leichter einnehmen lassen sollen sich mit dem Produkt Gluop®, das die Noracent GmbH auf der Expopharm bewarb. Dabei handelt es sich um ein Medizinprodukt in Form eines dicken, gleitfähigen Gels mit „angenehmem Kirschgeschmack“. Es funktioniert folgendermaßen: Einzunehmende Arzneimittel werden auf einen Esslöffel gelegt und mit Gloup® übergossen, bis sie vollständig bedeckt sind. Gel und darin enthaltene Arzneimittel sollen sich dann leicht schlucken lassen und nicht am Gaumen kleben bleiben. Das Gel weist laut Hersteller keine bekannten Wechselwirkungen auf und zerfällt im Magen in nicht wirksame Bestandteile. Es ist frei von Zucker, Gluten und Gelatine.

Gut gelagert

Gut vertreten waren auf der Expopharm die Anbieter von Kommissionierautomaten. Ein Thema waren bei ihnen besonders platzsparende Automaten, die sich auch für kleinere Apotheken bzw. für den nachträglichen Einbau in bestehende Apotheken eignen sollen. Vorgestellt wurde z.B. am Stand der Magazino GmbH der Magazino Maru. Er arbeitet mit einem Scheibenlager, das für eine extrem hohe Raumausnutzung sorgen soll. 17.000 Packungen passen dem Unternehmen zufolge auf knapp sechs Quadratmeter Fläche, und der Einbau soll damit häufig ohne Umbaumaßnahmen möglich sein.

Am Stand von Gollmann konnte man sich unter anderem über den GO.compact direct informieren. Der Automat kann dreiseitig umbaut und damit beispielweise direkt hinter der Sichtwahl installiert werden. Durch verschiedene Breiten, Längen und Höhen passt sich der GO.compact direct laut Unternehmen wie alle GO.compact-Modelle an die räumlichen Gegebenheiten der Apotheke an und soll damit Anpassungs- und Umbaukosten sparen.

Bei CareFusion/Rowa stand weniger das Thema Kompaktheit als vielmehr die virtuelle Sicht- und Freiwahl View’n’Vision im Mittelpunkt des Messeauftritts. Die Bildschirme von View’n’Vision sind mit dem Rowa-Kommissioniersystem verknüpft. Nach der Auswahl eines virtuell präsentierten Präparates per „Touch“ wird dieses automatisch ausgelagert und am HV-Tisch präsentiert. Die Bestückung erfolgt über ein cloudbasiertes Webportal und soll einfach und flexibel sein. Die Bedienung von einem beliebigen internetfähigen Endgerät aus ermöglicht CareFusion/Rowa zufolge auch die zentrale Steuerung von mehreren Filialen oder einem Kooperationsverbund.

Lorena Denoville ist „PTA des Jahres 2014“

Im Rahmen der Expopharm hat Pharma Privat, die Kooperation der privaten, inhabergeführten Pharmagroßhändler Deutschlands, wieder die „PTA des Jahres“ gekürt. Gewonnen hat Lorena Denoville aus der Ring-Apotheke in Neumünster. Sie hatte sich zusammen mit zehn weiteren Finalistinnen gegen mehr als 300 Bewerberinnen durchgesetzt und war für die Endausscheidung zur Expopharm gekommen. Dort galt es einen Wissenstest, ein Beratungsgespräch, ein Verkaufsgespräch und eine Salbenherstellung zu meistern. Lorena Denoville bewältigte diese Aufgaben mit Bravour und darf sich als „PTA des Jahres 2014“ nun über 2000 Euro, ein exklusives Event für ihr Apothekenteam im Wert von 500 Euro und eine Magnumflasche Oppmann Sekt freuen. Platz 2 ging an Barbara Niemeyer aus der Kloster-Apotheke (Haina) und Platz 3 an Steffi Villmeter, Alte Apotheke in Neustadt (Hessen). Alle erhielten einen Pokal, Urkunden und einen Blumenstrauß. Außerdem hatte der Sponsor Haemato Pharm für die drei Erstplatzierten je ein iPad Mini zur Verfügung gestellt, die von Jury-Mitglied Dr. Andreas Lemke (Haemato Pharm) überreicht wurden.

Foto: Pharma Privat

Bei der Expopharm wurde auch die neue Runde für den Wettbewerb ausgeschrieben. Alle interessierten, volljährigen und ausgebildeten PTA können sich nun unter www.pta-des-jahres.de für den Titel „PTA des Jahres 2015“ bewerben.

Für mehr Sicherheit

Produkte und Dienstleistungen, die der Prozessoptimierung dienen und ein effizienteres Arbeiten in den Apotheken ermöglichen, sind auf der Expopharm natürlich immer ein wichtiges Thema – und eine Domäne der Softwarehäuser. In diesem Jahr stand das Thema Arzneimitteltherapiesicherheit – Stichwort Medikationsmanagement – dabei im Vordergrund. Lauer-Fischer informierte z.B. über seine Lösung zur Optimierung von sektorenübergreifenden Medikationsplänen, MediPlanOnline®. Damit lässt sich die gesamte Medikation eines Patienten mit Medikations- und Dosierungsänderungen, Medikationspausen, der Anforderung von Bei- und Bedarfsmedikation oder OTC-Bestellungen online und transparent dokumentieren und von Arzt, Apotheker oder stationärer Einrichtung – gemäß der Zugriffsrechte – abrufen. MediPlanOnline® soll damit sicherstellen, dass alle beteiligten Parteien auf dem gleichen Wissensstand sind. Apotheken sollen mithilfe des Tools Lauer-Fischer zufolge als „starker Partner im Medikationsmanagement für mehr Übersichtlichkeit und Sicherheit sorgen sowie hierdurch Heime langfristig für sich gewinnen und an sich binden“.

Am Stand von VSA/awinta wurde der MedikationsManager 2.0 vorgestellt, der als Schnittstelle zwischen Patient, Arzt, Heim und Apotheke dienen soll. Informationen über Patienten, Medikationen und Dosierungen werden dabei „sicher und nachvollziehbar“ übertragen. Je nach Organisationsgrad der jeweiligen Heimorganisation können die Daten direkt aus den Pflege-Softwares der Heime oder ambulanten Dienste übernommen, in eine Anwendung der Apotheke eingetragen oder über Faxe an die Apotheke gesendet werden. In allen Fällen soll die Apotheke übersichtliche Medikationspläne bieten können, die das Arbeiten in den Heimen umfassend unterstützen. Elektronische Beipackzettel und besondere Informationen zur Einnahme runden das Angebot awinta zufolge ab.

Präsentiert wurde am VSA/awinta-Stand zudem eine Lösung für mehr Sicherheit bei der Hilfsmittelabgabe: himiDialog. Durch himiDialog soll jedes Teammitglied zum Hilfsmittelexperten werden. Das Programm zeigt bereits während des Kundengesprächs an, ob und zu welchen Konditionen ein Hilfsmittel abgegeben werden darf. Anhand eines elektronischen Vertragsarchivs sind die relevanten Vertragsunterlagen zudem dauernd online verfügbar – jeder Mitarbeiter soll somit zuverlässig Auskunft geben können, so die VSA. himiDialog ist webbasiert und damit unabhängig von Ort, Zeit und Warenwirtschaftssystem.

Das System für mehr Arzneimitteltherapiesicherheit von Aliud, das auf der Expopharm vorgeführt wurde, nennt sich „Arzneimittel-Pass“. Das Prinzip: Nach der Verordnung durch den Arzt laufen in der Apotheke alle Informationen über die Medikationen zusammen und werden mithilfe einer einfachen Etikettierungssoftware koordiniert. Das Etikett wird ausgedruckt und in den Arzneimittel-Pass eingeklebt, den der Patient dann stets mit sich führen soll. Kern des Arzneimittel-Passes ist das Medikationsprofil. Es bietet den Patienten Aliud zufolge standardisierte und zugleich individualisierte Informationen zu ihrer Arzneimitteltherapie und gibt wichtige Einnahmehinweise.

Und auch bei der Apothekenkooperation Linda ist das Thema Arzneimitteltherapiesicherheit auf der Expopharm zur Sprache gekommen. Wie dort zu erfahren war, können Linda-Apotheken in Kürze Interaktionsmeldungen und -maßnahmen mithilfe einer webbasierten Software dokumentieren. Kooperationspartner von Linda sind hierbei die ADG sowie die Universität Bonn (Klinische Pharmazie), die das Projekt wissenschaftlich begleitet.

Gut besucht: Der Stand des Deutschen Apotheker Verlags

Bücher, Zeitschriften, digitale Medien – am DAV-Stand auf der Expopharm gab es wieder viel zu entdecken und unsere Stand-Kolleginnen und -Kollegen hatten gut zu tun. Für Interessierte stand das Verlagsprogramm mit Büchern, Zeitschriften und digitalen Medien zum Anschauen, Durchblättern und Ausprobieren bereit. So konnte man sich z.B. in das „Dr. Lennartz Laborprogramm für Apotheken: Prüfen & Herstellen – dokumentieren – taxieren“ einführen lassen oder sich über die neuesten Service-Leistungen des Gesundheitsportals apotheken.de informieren.

Verschiedene Aktionen lockten zudem die Messebesucher an den Stand, wie das Gewinnspiel zur neuen Reihe der Beratungs-Clips und eine Aktion zum Ratgeber „Mikronährstoffe“. Wer wollte, konnte zudem - ausstaffiert mit rosa Hut - am PTAheute-Fotoshooting teilnehmen. Die Bilder stehen aktuell auf der neu gestalteten Website der PTAheute (www.ptaheute.de) bereit. Den Hut durfte man mitnehmen, was viele Messebesucher gerne machten. In allen Hallen begegneten einem die rosa Hüte – auch auf Männerköpfen!

Transparenz beim Import

Für Kontakte sowohl mit Lieferanten als auch mit Kunden ist die Expopharm für Anbieter von Importarzneimitteln eine gern genutzte Plattform. An den Ständen von CC Pharma, Emra-Med, Eurim-Pharma, Kohlpharma und Orifarm kam dabei in diesem Jahr immer wieder das Thema „Arzneimittelfälschungen“ zur Sprache. Der Fälschungsskandal, ausgehend von Arzneimitteldiebstählen in italienischen Kliniken oder die aktuelle Meldung über auffälliges parallelvertriebenes MabThera® rumänischen Ursprungs, hat zu Verunsicherungen geführt. Das Mittel hiergegen ist aus Sicht der Importeure Transparenz. So betonte z.B. Ralf Kurenbach, Geschäftsführer von CC Pharma: „In Bezug auf das Branchenthema der illegalen Arzneimittel aus Italien hat sich deutlich gezeigt, dass unsere offene und direkte Kommunikation und der harte aber konsequente Umgang damit bei den Apothekern als für uns oberste Prämisse verstanden wurde.“

Und auch Ansgar Eschkötter, Geschäftsführer von Orifarm, betonte im Rahmen eines während der Expopharm veranstalteten Pressegesprächs ganz klar, dass sein Unternehmen auf die Verdachtsfälle mit einer umfangreichen Rückrufaktion und schnellen Information reagiert hat und Transparenz als das A und O in der Zusammenarbeit mit den Apotheken betrachtet.

Hautsache

Im Bereich Kosmetik, die auf der Expopharm stets einen breiten Raum einnimmt, präsentierten sich in diesem Jahr neben etablierten Unternehmen bzw. Marken wie Bioderma, Caudalie, Dermasence, Lierac und Nuxe auch wieder einige „neue“ Unternehmen. Erstmals auf der Expopharm vertreten war z.B. die Manufaktur Zartgefühl. Sie bietet handgefertigte Seifen, Dusch- und Badezusätze sowie Gesichts- und Körperpflegeprodukte auf der Basis von Pflanzenölen wie Kakaobutter, Sheabutter, Arganöl, Mangobutter oder Kokosöl an. Die Produkte stehen in ausgefallenen Formen und auffälligem, rosa-weißem Design zur Verfügung. Cupcake-Seifen, Badeschokolade, Bade-Tee oder törtchenförmige Massagebars waren z.B. Hingucker am Stand und fanden guten Anklang bei den Messebesuchern.

Anti Aging war das Thema am Stand der InfoBeauty GmbH, die auf der Expopharm ihre DMC-Pflegelinie vorstellte. Darin sollen Antioxidanzien wie Vitamin A und E, Sojaisoflavone, Hyaluronsäure und weitere Inhaltsstoffe den Zeichen der Zeit auf der Haut entgegenwirken. Das Sortiment umfasst neben verschiedenen Gesichtsprodukten auch eine Dekolleté-Pflege. Dieser Körperbereich wird auch von anderen Kosmetikunternehmen mittlerweile stärker ins Visier genommen. So bietet Lierac spezielle Dekolleté-Produkte an, z.B. als Bestandteil der neuen Linie Liftissime, die als erste Pflege ein „3D-Lifting“ der Haut bewirken soll und breiten Raum am Lierac-Stand einnahm. Und auch die aus Spanien kommende Marke Sensilis, die im vergangenen Jahr erstmals auf der Expopharm präsentiert wurde und Anti-Aging-Produkte mit hochwertigen Inhaltsstoffen wie Kaviar-Extrakt, Diamantpulver oder Seide für Apotheken bietet, führt ein spezielles Produkt. Wichtig für Ihre Kunden: Die Pflege sollte nicht nur vorn auf Hals und Dekolleté aufgetragen werden, sondern auch im Nacken. Denn wenn die Straffheit der Haut hier nachlässt, macht sich das auf der Vorderseite des Halses durch Falten bemerkbar.

Die in vielen deutschen Apotheken fest etablierten Schweizer Kosmetikmarken Louis Widmer und Rausch hatten dieses Jahr auf einen Messestand verzichtet. Ein wenig Schweizer Kosmetik fand sich dennoch in den Messehallen. So konnte man sich am Stand der Ultrasun AG über deren Sonnenschutzprodukte informieren. Sie richten sich an Personen mit sehr sensibler Haut und sind daher frei von Parfum, Emulgatoren und Konservierungsmitteln. Konsequent ohne diese Substanzen kommen auch die Produkte der auf Hautpflege für Allergiker spezialisierten deutschen Firma Allergika aus. Auf der Messe stellte das Unternehmen unter anderem Allergika® Sensitive Duo vor. Dabei handelt es sich um eine Kombinationspackung zweier Körperlotionen – einer Hydrolotion mit Polidocanol zur Akutpflege bei Juckreiz und einer Lipolotion zur Vorbeugung von Juckreiz und zur Stabilisierung der Hautbarriere.

Dies und das

Eine Fundgrube ist die Expopharm, wenn es darum geht, der Apotheke einen individuellen Touch zu geben, spezielle Beratungsfelder zu eröffnen oder Artikel und Services für die Kundenbindung zu finden. So stellen sich für Apotheken, die das Thema Tiergesundheit in den Mittelpunkt stellen möchten, stets mehrere Anbieter von Tiernahrung und Tierpflegeprodukten auf der Messe vor. Dabei spielt das Stichwort „Bio“ nach wie vor eine große Rolle. Ein breites Sortiment fand man auf der Expopharm zudem an individualisierbaren Artikeln, z.B. als Kundengeschenk. So hat etwa die Uebe Medical GmbH Fieberthermometer im Programm, die auf der Hülle individuell mit dem Apothekenlogo bedruckt werden können. Und auch Tupper hat die Apotheken ins Visier genommen und warb auf der Expopharm z.B. mit Trinkflaschen in individualisierbarer Form. An Apotheken, die vor allem auf Familien fokussieren, richtet sich das Warmies-Angebot der Greenlife Value GmbH. Die Plüschtiere und -puppen mit natürlicher Getreidefüllung und Kräuter- oder Lavendelzugabe, die in der Mikrowelle oder im Backofen erwärmt werden können, sind nicht nur für kleine Kinder ein Must-Have. Aktuell hat das Unternehmen z.B. „Die Maus“ in ihr Sortiment aufgenommen und auch „Bob der Baumeister“ steht zum Kuscheln bereit.

Erstmals auf der Messe vertreten war in diesem Jahr das Unternehmen SES Consulting mit der Marke Habibi Plush. Dabei handelt es sich ebenfalls um erwärmbare Plüschtiere und -puppen. Sie sind mit Hirse gefüllt und enthalten (teilweise) eine Aromamischung aus ätherischen Ölen. Wer noch Anregungen für das Weihnachtsgeschäft sucht: Es gibt bei Habibi auch einen Plüsch-Weihnachtsmann.

Zahlreich vertreten sind auf der Expopharm nicht zuletzt stets Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln, diätetischen Lebensmitteln etc. So war in diesem Jahr z.B. Almased mit einem großen Stand vertreten, am Stand von Olimp Laboratories konnte man sich das Sortiment an Vitamin- und Mineralstoffprodukten sowie weiteren Nahrungsergänzungsmitteln erklären lassen, bei Megamax Eiweiß-Shakes testen und sich über Sportler-Nahrung informieren und bei Schneekoppe die neuen Riegelmahlzeiten probieren.

An unseren Geschmacksproben können wir Sie an dieser Stelle leider nicht teilhaben lassen (die Riegel sind wirklich lecker!), wir hoffen jedoch, dass wir Ihnen mit unserem Messerundgang die eine oder andere Anregung geben konnten. Wenn Sie nun Lust auf einen Messebesuch bekommen haben und nicht bis zum nächsten Herbst auf die Expopharm in Düsseldorf warten möchten: Vom 6. bis 7. März 2015 findet die Interpharm in Hamburg statt. Auf der begleitenden Industrieausstellung finden sich auch einige der auf der Expopharm vertretenen Unternehmen wieder. Und Hamburg ist ohnehin immer eine Reise wert!

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