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Immer häufiger krank zur Arbeit

DAK-Umfrage zu Präsentismus

Viele Arbeitnehmer zwischen 25 und 40 Jahren schleppen sich auch angeschlagen in den Job, hat eine Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit ergeben. Sie befürchten, durch eine Krankmeldung ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Davon profitiert letztlich aber niemand.

Neue Zahlen zu einem alten Problem: Zwei Drittel aller Angestellten gehen auch mit gesundheitlichen Beschwerden ins Büro, in die Werkstatt oder in die Apotheke, um zu arbeiten. Besonders wenig schonen sich KollegInnen zwischen 30 und 40. Sie sind durch Karriere und Familie ohnehin schon stark belastet. Trotzdem gehen 36 Prozent von ihnen an drei bis zehn Krankheitstagen zum Job.

Bei jedem Sechsten waren es sogar elf bis 20 Tage. Etwa 60 Prozent aller Beschäftigten mit drei oder mehr Kindern sagten, sie hätten an drei bis 20 Tagen pro Jahr krank gearbeitet.

Die aktuellen Zahlen zeigen, dass Präsentismus – d.h. die Anwesenheit am Arbeitsplatz trotz gesundheitlicher Probleme – in Deutschland häufig vorkommt. „Viele haben schlicht Angst, dass eine Krankschreibung ihren Job gefährden könnte“, sagt Frank Meiners von der DAK-Gesundheit. „Arbeitnehmer mit Kindern haben zudem oft den Eindruck, sie fehlen schon häufig wegen Krankheit der Kinder. Deshalb machen manche Abstriche bei sich selbst.“

Nachteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Ihr gut gemeintes Verhalten schadet allen Beteiligten: Angestellte verschleppen im schlimmsten Falle Erkrankungen und fallen vielleicht sogar noch für eine deutlich längere Zeit aus. Auch stecken sie bei viralen Infekten möglicherweise Kollegen an. Arbeitgeber wiederum verlieren bares Geld durch unproduktive Mitarbeiter. 

Michael van den Heuvel

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