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Gesundheitspolitik
Griechenland: Apotheken verschont
Tsipras-Regierung mit neuen Sparvorschlägen – auch im Arzneimittelbereich
Im jüngsten 13-seitigen Sparvorschlag von Ministerpräsident Alexis Tsipras werden unter anderem Berufsgruppen genannt, deren Zugangsbeschränkungen aufgehoben werden sollen. In der Aufzählung sind Apotheker nicht genannt. Stattdessen finden sich dort etwa Ingenieure, Notare, Gerichtsvollzieher. Außerdem soll der Touristikmarkt liberalisiert werden. Allerdings soll die gesamte Gesundheitsbranche wegen der in Griechenland weitverbreiteten Korruption unter besondere Beobachtung gestellt werden.
OTC doch nur in Apotheken
Alle OTC-Arzneimittel sollen nur über Apotheken verkauft werden dürfen. Die Vorgängerregierung hatte eine Freigabe des OTC-Verkaufs angekündigt. Danach hätten Arzneimittel auch in Supermärkten und an Tankstellen verkauft werden können. Wieder eingeführt werden soll die ausschließliche Wirkstoffverordnung für Arzneimittel. Als erste konkrete Maßnahmen sollen die Preise für alle nicht patentgebundenen Arzneimittel um 50 Prozent gesenkt werden. Die Preise von Generika, die in Griechenland nur einen Marktanteil von maximal fünf Prozent ausmachen, sollen auf 32,5 Prozent des Preises des Originals gesenkt werden. Eine bestehende Bestandschutzklausel für Arzneimittel, die seit 2012 auf dem Markt sind, soll aufgehoben werden. |
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