Wirtschaft

Ärzte meist zufrieden

Umfrage zur wirtschaftlichen Situation

cha | Die Mehrheit der Ärzte beurteilt ihre wirtschaftliche Lage positiv: 82% gehen davon aus, dass ihre Einkommensverhältnisse stabil bleiben oder sich sogar verbessern werden. Das ergab eine Leserumfrage, die von der „Ärzte Zeitung“ und der Deutschen Bank durchgeführt wurde und an der über 350 Haus- und Fachärzte teilnahmen. Dabei erwartet die Mehrzahl der Befragten (63%) gleichbleibende wirtschaftliche Verhältnisse. Mit einer guten Entwicklung rechnen 16%, mit einer sehr guten 3%.

Befragt wurden die Ärzte auch nach ihrer Einstellung zum GKV-VSG. Besonders starke Ablehnung erfahren die Terminservice-Stellen der KVen: 78% der Teilnehmer halten diese für „weniger gut“ oder „schlecht“. Dagegen wird die Förderung der ambulanten Weiterbildungsstellen von fast drei Vierteln der Teilnehmer als gut bzw. sehr gut empfunden. Gespalten sind die Befragten bei den erweiterten Möglichkeiten zur MVZ-Bildung: 46% finden das weniger gut oder schlecht, 37% beurteilen es als gut oder sehr gut.

Die positive Beurteilung der wirtschaftlichen Lage schlägt sich auch in der Bereitschaft für Investitionen nieder: Fast die Hälfte der Befragten plant Investitionen in den nächsten drei Jahren, rund zwei Drittel davon sogar in den nächsten zwölf Monaten.

In Fortbildung investieren

An der Spitze der geplanten Investitionen steht dabei die Fortbildung mit 32%, gefolgt von neuen Geräten (29%), Praxis-EDV und IT-Vernetzung (29%) sowie Gebäude und Inneneinrichtung (27%). Damit wollen die Ärzte vor allem eine Steigerung der Arbeitszufriedenheit bei Praxisinhabern und Mitarbeitern (40%) sowie eine höhere Patientenzufriedenheit und Patientenbindung (39%) erzielen, mit deutlichem Abstand gefolgt von der Steigerung des medizinischen Nutzens (28%) und der Steigerung des Praxisumsatzes und der Rentabilität der Praxis (23%). Mehr als die Hälfte der Befragten plant, die Investitionen aus Eigenmitteln zu bestreiten, der Rest setzt auf Fremdmittel (16%), staatliche Fördermöglichkeiten (10%) sowie Leasing (9%). |

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