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Gesundheitspolitik
Geringe Erwartungen an Schiedsverfahren
jz | Die Erwartungen an das nun folgende Schiedsverfahren für eine Regelung zur Vermeidung von ungerechtfertigten Retaxationen sind eher gering: Die deutliche Mehrheit (57%)der Teilnehmer einer DAZ.online-Umfrage sieht in den gescheiterten Gesprächen den Beweis dafür, dass die Kassen nicht mehr an partnerschaftlichen Regelungen interessiert sind, sondern nur noch ihre eigenen Interessen rigoros durchzusetzen versuchen. Ihrer Meinung nach wird es höchste Zeit, dass hier der Gesetzgeber eingreift. Ein Viertel (25%) glaubt nicht, dass die Kassen sich das Instrument der Nullabsetzungen noch aus der Hand nehmen lassen. Sie werden so oder so einen Weg finden, weiterhin zu retaxieren – insoweit sei es egal, wie die Schiedsstelle entscheide. Die Zahl derer, die mit einer Schiedsstellenlösung im Sinne der Apotheker, und derer, die keinesfalls mit einer solchen rechnen, hält sich die Waage (je 5%). Weitere acht Prozent halten es für unmöglich vorherzusagen, wie die Schiedsstelle entscheiden wird. Insgesamt beteiligten sich bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe 175 Teilnehmer an der Umfrage.
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