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Wirtschaft
In Wien Lieferung ans Bett
Großteil der Kosten übernimmt die Apothekerkammer
Unter dem Motto „Krank daheim, wir lassen Sie nicht allein“ steht der Notfall-Service rund um die Uhr zur Verfügung. Auch in der Nacht und am Wochenende können sich die Patienten telefonisch an die nächste diensthabende Apotheke wenden und bekommen im Bedarfsfall die Medikamente direkt nach Hause geliefert. Genutzt werden soll der Lieferdienst von Patienten, die nicht selbst in die Apotheke gehen können, so eine Sprecherin der Apothekerkammer Wien.
Manchmal sei der Weg in die Apotheke schlicht nicht möglich. Eine junge Mutter zum Beispiel, die zu Hause ihre kranken Kinder versorge und wo der Husten- oder Fiebersaft ausgegangen sei, stehe vor einem Problem. Ein Patient, der den Ärztefunkdienst rufe und ein Medikament verschrieben bekomme, benötige Hilfe. Bislang gab es den Lieferservice in Wien als Testlauf. Ab jetzt startet der Regelbetrieb.
In Wien versorgen 322 Apotheken die Bevölkerung mit Arzneimitteln. Im Notfall ruft der Kunde den Apothekenruf oder direkt in der nächstgelegenen Apotheke an. Laut Mag. pharm. Andrea Vlasek, Präsidentin der Apothekerkammer Wien, ist der Zustellservice eine Notfalleinrichtung. Es werde im Gespräch mit dem Patienten abgeklärt, ob ein Notfall vorliege. Im Beratungsgespräch wird dann der Bedarf nach dem passenden Arzneimittel geklärt. Daraufhin ordert die Apotheke direkt den Zustelldienst, der das Medikament zum Patienten nach Hause bringt. Liegt ein Rezept vor, so holt der Zustelldienst dieses vorher beim Patienten ab und bringt dann das Medikament. Der gesamte Zustellservice kostet für die Kunden pauschal sieben Euro, die restlichen Kosten übernimmt die Apothekerkammer Wien. Der Zustellservice der Wiener Apotheken läuft in Kooperation mit dem Wiener Taxi-Funkdienst und dem Botendienst veloce. |
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