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Wirtschaft
Roxall zahlt Herstellerrabatt
Unberechtigte Einsprüche oder unklare AvP-Rechnungen?
Anfang November hatte AvP Apotheker mit einem Fax darüber informiert, dass Roxall aus dem Monat August 2014 ausstehende Herstellerabschläge noch nicht bezahlt habe. Trotz „intensiven Schriftverkehrs“ habe der Hersteller von Produkten für die Bereiche Allergologie, Immunologie und Notfallmedizin immer wieder versucht, durch „unberechtigte Einsprüche“ die Zahlung der ausstehenden circa 140.000 Euro hinauszuzögern. „Wir sehen uns nunmehr gezwungen, die ausstehenden Forderungen an Sie zurück zu belasten“, heißt es in dem Schreiben. Roxall sei eine Frist bis zum 4. Dezember gesetzt worden. Die Rückbelastung erfolge voraussichtlich mit der Novemberabrechnung.
Das dürfte nun hinfällig sein. Roxall-Geschäftsführer Gegin kündigte die Zahlung der ausstehenden Summe an. Dies sei verbunden mit der Forderung an AvP, künftig korrekte und nachvollziehbare Rechnungen zu erstellen. Roxall erhalte „ständig falsche oder nicht nachvollziehbare Rechnungen.“ Roxall sei so zu einer „Bank“ geworden.
Gegin: „Wir leisten die Zahlung der Herstellerabschläge oft früher als wir unser Geld erhalten.“ Im Fall der AvP-August-Rechnung 2014 habe es Unklarheiten gegeben und AvP habe auf Nachfragen von Roxall nicht reagiert. „Wir benötigen konkrete Daten von den Apothekenrechenzentren, damit wir die Forderungen prüfen können.“
2013 hatte Roxall schon einmal wegen ausstehender Zahlung von Herstellerabschlägen mit dem norddeutschen Rechenzentrum NARZ im Streit gelegen. Damals ging es um 370.000 Euro. Roxall zahlte, nachdem NARZ ebenfalls mit der Belastung der Apotheken gedroht hatte. Inzwischen habe man mit NARZ keine Probleme mehr mit den ausgestellten Rechnungen, bestätigte Gegin. |
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