Wirtschaft

Russland bremst Stada

Krise zwingt Arzneihersteller zu Wertberichtigungen

BERLIN (az) | Die Wirtschaftskrise in Russland und anderen osteuropäischen Staaten verhagelt Stada das Geschäft. Wie der Vorstand mitteilte, zwingen ­diese Entwicklungen für 2014 zu Wertberichtigungen von Geschäfts- oder Firmenwerten sowie weiteren immateriellen Vermögenswerten von rund 75 Millionen Euro. Auch für das laufende Jahr erwartet Stada einen deutlichen Gewinnrückgang.

Beim vorläufigen Ausblick für 2015 geht der Vorstand derzeit von einem Wachstum beim Konzernumsatz aus. Allerdings erwartet man einen rückläufigen Gewinnbeitrag aus Russland. Nach vorläufigen Zahlen für 2014 stieg der Stada-Konzernumsatz um voraussichtlich drei Prozent auf 2,06 Milliarden Euro. Das ­bereinigte EBITDA nahm um voraussichtlich vier Prozent auf 431,9 Millionen Euro zu (Vorjahr: 414,3 Mio. Euro). Angesichts einmaliger Sondereffekte reduzierte sich der ausgewiesene Konzerngewinn um voraussichtlich 47 Prozent auf 64,6 Millionen Euro nach 121,4 Millionen Euro im Vorjahr.

Trotzdem schlägt der Stada-Vorstand dem Aufsichtsrat vor, der nächsten Hauptversammlung am 3. Juni zu empfehlen, für das Geschäftsjahr 2014 eine unveränderte Dividende in Höhe von 0,66 Euro je Stammaktie auszuschütten. |

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