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Legaler OTC-Versand in Österreich gestartet
Seit dem 25. Juni dürfen österreichische Apotheken Arzneimittel versenden – allerdings nur rezeptfreie. Der Online-Versand wird ausschließlich über Apotheken möglich sein – diese müssen zuvor ihre Tätigkeit dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) melden. „Die hohen Qualitätsvorgaben und der Versand ausschließlich über Apotheken schützen die Konsumentinnen und Konsumenten vor Arzneimittelfälschungen und erhöhen die Arzneimittelsicherheit“, zeigte sich die österreichische Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser überzeugt. Dennoch setzt ihr Ministerium weiterhin auf Aufklärung. Gemeinsam mit dem BASG hat sie die Initiative „Medikamente im Internet kaufen? Wissen Sie wirklich, was Sie bekommen?“ gestartet, Sie will die Bevölkerung über die neue Möglichkeit des Online-Versands informieren und gleichzeitig über die Gefahren aufklären, die der Einkauf bei illegalen Anbietern birgt.
EU-weites Logo für Versandapotheken
Seit dem 26. Juni profitieren Verbraucher von EU-weiten Regelungen für mehr Sicherheit beim Arzneimittelkauf im Internet: Ein gemeinsames europäisches Logo kennzeichnet legale Versender. Mit ihm weist ein Versandhändler auf seiner Webseite nach, dass er nach dem jeweiligen nationalen Recht über das Internet Arzneimittel vertreiben darf. Ob Händler bzw. Apotheken in den jeweiligen Registern erfasst sind, kann durch einen Mausklick auf das Logo überprüft werden. Hierzulande listet das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) die legalen Arzneimittelversender. Das bereits seit 2009 bestehende Register wird nunmehr ersetzt. Das DIMDI unterscheidet jetzt zwischen Apotheken und anderen Einzelhändlern, die nur freiverkäufliche Arzneimittel versenden dürfen. Sie werden in zwei separaten Listen geführt. Wegen der Übergangsfrist von vier Monaten ist die Verwendung des neuen EU-Logos ab letzter Woche möglich, ab dem 26. Oktober dann Pflicht.
50 weitere Apotheken für Phoenix
Der Mannheimer Pharmahändler Phoenix Group hat von den zuständigen Wettbewerbsbehörden grünes Licht für den Kauf des slowakischen Unternehmens Sunpharma erhalten. Ohne Auflagen kann Phoenix damit 42 von Sunpharma in der Slowakei betriebene Apotheken übernehmen und acht Apotheken in Tschechien. Diese befinden sich laut Phoenix „insbesondere in Top-Lagen wie Einkaufszentren“. Im slowakischen Apothekenmarkt ist Sunpharma die Nr. 2. Über die finanziellen Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.
DocMorris startet Pharmacy App
Zu ihrem 15. Geburtstag hat DocMorris den nächsten Schritt in die E-Health-Welt vollzogen. Nach dem LiveBerater folgt jetzt die Mobile Pharmacy App. Mit der App sei DocMorris den E-Health-Plänen des Gesundheitsministeriums einen bedeutenden Schritt voraus, verkündet die niederländische Versandapotheke. Für DocMorris-Kunden biete sie bereits einen elektronischen Medikationsplan einschließlich AMTS-Prüfung und Wechselwirkungs-Check. Dabei würden alle einzunehmenden Arzneimittel berücksichtigt – Rx wie auch OTC.
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