Gesundheitspolitik

Weniger und mehr

ABDA: Zahl der Apotheken sinkt, Umsatz steigt

wes | Auf dem Wirtschaftsforum in Berlin stellte die ABDA ihren Apotheken-Wirtschaftsbericht vor. Die Trends des Vorjahres setzen sich weitgehend fort.

Die Zahl der Apotheken ging 2015 erneut zurück auf nun nur noch 20.249, das sind 192 weniger als 2014. Weiter gestiegen ist dagegen die Zahl der Filialapotheken, von 4172 auf 4281.

Absatz und Umsatz

2015 haben die deutschen Apotheken insgesamt 1,405 Milliarden Arzneimittelpackungen abgegeben (2014: 1,391 Mrd.), 53 Prozent davon (749 Mio. Packungen) waren verschreibungspflichtig.

Der Gesamtumsatz (ohne MwSt.) der deutschen Apotheken stieg um 2 Milliarden Euro auf 47,8 Milliarden. Nahezu unverändert entfielen dabei 83,3 Prozent auf Rx-Präparate, 10,0 Prozent auf OTC und 6,7 Prozent auf das Randsortiment.

Auf die einzelnen Apotheken umgerechnet ergeben diese Zahlen einen durchschnittlichen Netto-Umsatz von 2,110 Millionen Euro (2014: 2,024 Mio. Euro). Doch die tatsächlichen Umsätze schwanken stark, der „typische“ Umsatz – also die Umsatzklasse, in der die meisten Apotheken liegen – beträgt nur ca. 1,75 Mio. Euro.

Betriebsergebnis

Dass der Umsatz nichts über die Profitabilität aussagt, sieht man am durchschnittlichen Betriebsergebnis (Netto-Umsatz abzüglich Wareneinsatz und Personal- sowie andere steuerlich abzugsfähige Kosten). Es sank zum zweiten Mal in Folge auf nur noch 6,5 Prozent des Nettoumsatzes (2014: 6,6%; 2013: 6,7%).Dank des gestiegenen Umsatzes konnte das Betriebsergebnis in absoluten Zahlen jedoch leicht zulegen. Es betrug im Durchschnitt 136.345 Euro gegenüber 134.287 Euro im Jahr zuvor. |

Die ausführliche Analyse des DAV-Wirtschaftsberichts folgt in der DAZ 18/2016.

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