Gesundheitspolitik

Balsam für die Apotheker

Viel Lob von CDU-Gesundheitspolitiker Kippels

KÖLN (bud) | Balsam auf die Apothekerseele waren die vielen freundlichen Worte, die der CDU-Bundestagsabgeordnete Georg Kippels beim Neujahrsempfang des Apothekerverbands Köln fand. Kippels ist seit Sommer 2015 Nachfolger von Jens Spahn im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages.

Am Dreikönigstag hatte der Apothekerverband Köln zu seinem ­traditionellen Neujahrsempfang geladen, viele Spitzenvertreter aus Politik, Ärzteschaft und Apothekenwesen waren gekommen. Unter anderem der CDU-Bundestagsabgeordnete Georg Kippels, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages.

Sehr große gesellschafts­politische Wertschätzung

Mit seinem Grußwort sprach Kippels nun erstmals in dieser Funktion vor Vertretern des Apothekerverbandes. Dabei hatte er viel Lob für die Apotheker und unterstrich die „wichtige Rolle der Apotheker im Gesundheitswesen“. Kippels sprach auch über das verglichen mit anderen Berufen sehr gute Image des Berufstandes. „Sie befinden sich in der gesellschaftspolitischen Wertschätzung an oberster Stelle“, sagte der Abgeordnete.

In Kippels Augen seien Internet­apotheken keine Alternative zur Apotheke vor Ort. Die Beratung zu Arzneimitteln müsse den individuellen Bedürfnissen der Patienten gerecht werden, sagte er. „Dies könnte kein Callcenter leisten.“ Die Beratung in der Apotheke sei wesentlich für die erfolgreiche Fortschreibung der medizinischen Versorgung, erklärte der Gesundheitspolitiker.

Das Thema Apothekenhonorar stellte Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Köln und Nordrhein, in den Fokus seiner Rede: „Eine regelmäßige Anpassung des Apothekerhonorars oder zumindest jährliche Überprüfung ist mehr als legitim.“

Als eine weitere Gefahr für die wirtschaftliche Situation der Apotheken stellte der Verbandsvor­sitzende die Nullretaxationen durch die Krankenkassen heraus. Die Apotheker müssten sich als Unternehmer darauf verlassen können, dass Rezepte, die im ­Sinne der ärztlichen Verordnung korrekt beliefert würden, auch von den Kassen korrekt bezahlt würden. Eine Reihe von Krankenkassen lasse allerdings in dieser Hinsicht mittlerweile „Vernunft walten“ und würde lieber die ­Patienten gut versorgt sehen als Formfehler in Rezepten kleinlich auszunutzen, betonte Preis. |

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