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- AZ 24/2016
- 67 Mio. US-Dollar Strafe
Wirtschaft
67 Mio. US-Dollar Strafe
Roche-Tochter Genentech: falsche Angaben zu Krebsmittel
Die Roche-Tochter Genentech muss in den USA wegen eines Streits um das Krebsmittel Tarceva® (Erlotinib) eine Geldstrafe zahlen. Wie das US-Justizministerium mitteilte, beträgt die Strafe für Genentech und deren Vermarktungspartner OSI Pharmaceuticals 67 Millionen US-Dollar. Der Grund seien irreführende Angaben zur Effektivität des Medikaments Tarceva® in der Behandlung von Patienten mit kleinzelligem Lungenkrebs. In dem nun erzielten Vergleich gehe es um Vorwürfe, die in die Zeit vom Januar 2006 bis Dezember 2011 zurückreichten.
Die nicht korrekten Angaben seien gegenüber Ärzten und anderen Gesundheitsanbietern gemacht worden. Dabei habe es zu Tarceva® bei diesen Patienten damals kaum Beweise für eine erfolgreiche Behandlung gegeben.
„Pharmazeutische Hersteller sind in der Verantwortung, Patienten, Ärzten und Apothekern akkurate Informationen über ihre verschreibungspflichtigen Arzneimittel zukommen zu lassen“, so Benjamin C. Mizer vom US-Justizministerium. „Das Justizministerium wird jene Firmen für ihr Verhalten verantwortlich machen, die die Öffentlichkeit über die Wirksamkeit ihrer Produkte in die Irre führen.“
Geld der Steuerzahler soll zurückgeholt werden
Auch US-Staatsanwalt Brian Stretch sieht die Entscheidung als Signal: „Dieser Vergleich demonstriert das unerschütterliche Engagement der Regierung, Verletzungen des ‚False Claims Act‘ zu verfolgen und sich die Dollars zurückzuholen, die von Steuerzahlern im Zuge irreführender Marketing-Kampagnen ausgegeben wurden.“ Wenn Pharmahersteller bezüglich der Effektivität ihrer Produkte täuschten, sei die Gesundheit von Patienten in Gefahr, bekräftigte der zuständige Sonderagent Steven J. Ryan vom Generalinspekteur des US-Gesundheitsministeriums. |
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