Gesundheitspolitik

Bundesweite Zyto-Verträge ab Dezember

DAK und GWQ erteilen Zuschläge / Uneinheitlicher Vertragsstart

BERLIN (ks) | Die DAK-Gesundheit und über 40 weitere über die GWQ Service Plus beteiligte Krankenkassen haben die Zuschläge für ihre bundesweite Zyto-Ausschreibung erteilt. Trotz anderweitiger politischer Pläne spricht die GWQ von einem „Zukunftsmodell“.

GWQ-Vorstand Dr. Johannes Thormählen erklärte nach der Zuschlagserteilung: „Die Resonanz der Apotheken auf die Ausschreibung war überragend, wir konnten 93 Prozent des gesamten Beschaffungsbedarfes vergeben“. Die GWQ sieht sich daher bestätigt, die Gebietslose entsprechend der regionalen Versorgungslandschaft gebildet zu haben. Auch die DAK erklärte: „Wir sind mit dem Verlauf der Ausschreibung sehr zufrieden. Das Ergebnispotenzial liegt über unseren Erwartungen und Prognosen“. Es seien derzeit 277 Lose an 155 Einzelapotheken sowie Bietergemeinschaften vergeben. Ursprünglich waren 322 Lose ausgeschrieben.

Am 1. Dezember sollen die Verträge starten. Die meisten jedenfalls. Im Vertrag wurde dieses Datum als frühester Startzeitpunkt benannt – zugleich hieß es aber, die Verträge sollten frühestens sechs Wochen nach Zuschlag anlaufen. Diese Frist wurde nun um einige Tage unterschritten. Das ließ manche Apotheker zögern. Bei der DAK akzeptiert man dies. Die Apotheken konnten sich entscheiden, ob sie am 1. Dezember mit der Versorgung beginnen wollen – oder erst einen Monat später. Die Mehrzahl habe sich für den früheren Termin ausgesprochen, sagte ein Sprecher. Die Zeit bis zum Vertragsstart sollen Onkologen und Apotheken nun nutzen, um sich miteinander bekannt zu machen. Ein Antrittsbesuch der Apotheke in den Praxen ist Pflicht. Meist ist das auch nötig – auch wenn laut GWQ in 20% aller Fälle die Vertragsapotheke auch vor Vertragsstart bereits die onkologische Praxis beliefert habe. |

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