Wirtschaft

Starke Zahlen aus Essen

Noweda 2015/16 erneut über Markt gewachsen

ESSEN (wes) | Der genossenschaftliche Pharmagroßhändler Noweda konnte auch im zum 30. Juni beendeten Geschäftsjahr 2015/16 ein Umsatzwachstum erwirtschaften, das über dem Branchenschnitt liegt. Die Mitglieder können sich über eine stabil hohe Dividende und gute Aussichten für das nun laufende Geschäftsjahr freuen.

Während die Umsätze des deutschen Pharmagroßhandels im vergangenen Jahr um durchschnittlich 2,4 Prozent zulegten, wuchs die Noweda um insgesamt 6 Prozent, wie die Genossenschaft auf ihrer Generalversammlung am 19. November bekanntgab. Selbst im weiterhin schwierigen deutschen Markt konnten die Essener noch um 4,15 Prozent zulegen. Dabei erwirtschafteten die 17 Niederlassungen ein Betriebsergebnis von 61,9 Millionen und einen Jahresüberschuss von 34,7 Millionen Euro.

175 Millionen Schweizer Franken (rund 163 Mio. Euro) trug die Schweizer Tochter PharmaFocus zum Gesamtumsatz bei, 142,5 Millionen Euro die Tochter CPL, bei der inzwischen alle 95 luxemburgischen Apotheken Kunde sind, wie Noweda-Chef Hollmann stolz berichtete. Und so können sich die 8747 Noweda-Mitglieder (2014/15: 8793) über Dividenden in gleicher Höhe wie in den Vorjahren freuen: Für Grundanteile gibt es eine Ausschüttung von 11, für freiwillige Anteile sogar von 13,2 Prozent.

Gute Aussichten

Wie der zum Jahresende ausscheidende Vorstandsvorsitzende Hollmann berichtete, stehen die Chancen nicht schlecht, dass sein Nachfolger Michael P. Kuck auch im kommenden Jahr gestiegene Umsätze und Gewinne verkünden kann. Durch die Übernahme des bisher privat geführten Pharma­großhändlers Ebert & Jacobi steigt die Zahl der Niederlassungen um weitere vier – und diese liegen alle im Süden Deutschlands, der bisher von der Noweda nicht so gut abgedeckt wurde wie der Nordwesten der Republik. Wegen der „kaum deckungsgleichen Liefergebiete“ erwartet Hollmann eine schnelle Zustimmung des Kartellamtes zur Übernahme. Für den Umsatz erwartet er im laufenden Geschäftsjahr das Durchbrechen der 6-Milliarden-Grenze. 2015 machte Ebert & Jacobi einen Umsatz von 750 Millionen Euro. |

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