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Wirtschaft
Konzernumbau bei Novartis
Augenheilkunde-Sparte Alcon wird aufgespalten
Der Konzernumsatz von Novartis fiel im Jahr 2015 um 5% auf 49,4 Milliarden Dollar. Rechnet man die Wechselkurseffekte heraus, so hätte sich allerdings ein Plus von 5% ergeben. Auch das operative Ergebnis war stark von Wechselkurseffekten beeinflusst und sank um 19% auf 8,9 Mrd. Dollar (- 2% bei konstanten Währungskursen).
Während die Division Pharmaceuticals im Gesamtjahr einen Nettoumsatz von 30,4 Milliarden Dollar (- 4%, + 6% bei konstanten Währungskursen) und die Division Sandoz einen Nettoumsatz von 9,2 Milliarden Dollar (- 4%, + 7% bei konstanten Währungskursen) erzielte, waren die Ergebnisse bei der Augenheilkunde-Sparte Alcon deutlich schlechter: Hier wurde im Gesamtjahr ein Nettoumsatz von 9,8 Milliarden Dollar erzielt (- 9%, - 1% bei konstanten Währungskursen).
Mike Ball wird neuer Chef bei Alcon
Aufgrund dieses Rückgangs sind nun deutliche Umstrukturierungen geplant: Alcon soll zerlegt und unter neue Führung gestellt werden. Geplant ist, die Division Alcon auf ihre Kerngeschäfte Surgical (Augenchirurgie) und Vision Care (Kontaktlinsen und Kontaktlinsenpflege) zu fokussieren. Die pharmazeutischen Produkte von Alcon werden in die Division Pharmaceuticals transferiert. Der bisherige Alcon-Chef Jeff George wird das Unternehmen verlassen, neuer Divisionsleiter und CEO wird Mike Ball, der bisher bei der Pfizer-Tochter Hospira tätig war.
Für 2016 rechnet Novartis auf Konzernebene wechselkursbereinigt mit einem Nettoumsatz und einem operativen Kernergebnis weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres.
Hohe Verluste wegen Generikakonkurrenz für Glivec®
Bedeutsam ist, dass das hochprofitable Krebsmedikament Glivec® seinen Patentschutz verliert; auch deshalb geht Novartis davon aus, dass sich die Umsatzeinbußen durch Generikakonkurrenz auf 3,2 Milliarden Dollar und damit 1 Milliarde Dollar mehr als im Vorjahr belaufen werden. Dies soll wettgemacht werden durch Wachstumsimpulse von neuen Medikamenten wie Cosentyx® gegen u. a. Psoriasisarthritis oder Entresto® gegen Herzinsuffizienz.
Freuen können sich die Aktionäre: Der Vorschlag an die Hauptversammlung liegt bei einer Dividende von 2,70 CHF pro Aktie (+ 4%). |
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