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Gesundheitspolitik
DocMorris plant erste Apotheke mit Live-Berater
Im Anschluss kann der Kunde OTC-Präparate bestellen und ein Rezept einlösen. Ein Kommissionierautomat wird bereit stehen und die Arzneimittelabgabe übernehmen. Das pharmazeutische Fachpersonal sorgt zuvor für die Freigabe. Der neue Service sei bewusst auf die Akutversorgung ausgerichtet, so DocMorris. Bei der Auswahl des Sortiments erhalte man Unterstützung von den ortsansässigen Ärzten und Gesundheitsdienstleistern.
Der Bürgermeister der Gemeinde, Walter Neff, ist begeistert. „Dank des digitalen Fortschritts können sich die Hüffenhardter zukünftig wieder von Angesicht zu Angesicht persönlichen Rat bei ihrem Apotheker holen und mit den wichtigsten Medikamenten sofort vor Ort versorgen“. Neff hatte schon länger nach einer Lösung für seine Gemeinde gesucht. Schon 2014 war klar: Der bisherige Apotheker wird Ende 2015 in Ruhestand gehen – doch ein Nachfolger war nicht in Sicht. Nachdem DAZ.online im November 2014 über die schwierige Suche geschrieben hatte, habe sich DocMorris bei ihm gemeldet und sein Angebot unterbreitet, so Neff gegenüber der AZ.
DocMorris wird die Apotheke selbst gestalten. In den 110-Quadratmeter-Räumlichkeiten soll es neben der abgeschirmten Beratungskabine und dem Kommissionierer einen „Wartebereich mit einem Welcome-Manager“ geben, der den Kunden als Ansprechpartner bei der Nutzung des Tele-Services zur Verfügung steht. Starten soll der Betrieb voraussichtlich im September. Es dürfte absehbar sein, dass dieses Versorgungsmodell auf den juristischen Prüfstand kommt. |
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