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Wirtschaft
Fliegender Wechsel
Bayer-Chef Dekkers verabschiedet sich mit Rekordzahlen
Baumann fing nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Aachen und Köln 1988 in der Konzernzentrale in Leverkusen an und kehrte nach mehreren Stationen im Ausland 2002 nach Deutschland zurück. Zunächst war er u. a. Vorstand und Arbeitsdirektor von Bayer Healthcare. 2010 wurde er in den Holdings-Vorstand berufen; als sich 2014 der Weggang Dekkers abzeichnete, erhielt Baumann ein neu geschaffenes Vorstandsressort mit der Verantwortung für die Strategie, was bereits als deutlicher Hinweis auf Baumanns Position als Kronprinz zu werten war.
Marijn Dekkers, der den Konzern aus privaten Gründen vorzeitig verlässt, verabschiedet sich mit einem Rekordjahr und einem optimistischen Ausblick für 2016.
Im vergangenen Jahr profitierte Bayer von gut laufenden Gesundheitsgeschäften und der Euro-Schwäche. Der Umsatz legte dank mehrerer in den letzten Jahren neu auf den Markt gebrachter Medikamente und der positiven Wirkung eines milliardenschweren Zukaufs um gut 12% auf den Rekordwert von 46,3 Milliarden Euro zu. Bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie um Wechselkursschwankungen hätte das Plus aber nur 2,7% betragen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sonderposten nahm 2015 um 18,2% auf 10,27 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich blieben 4,11 Milliarden Euro – ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor.
Abschiedsgeschenk für die Aktionäre
Dekkers will sich von den Aktionären mit einer Dividendenerhöhung verabschieden. Der Pharma- und Chemiekonzern kündigte an, die Ausschüttung für 2015 solle 2,50 Euro (Vorjahr 2,25 Euro) je Aktie betragen. Das ist die sechste Erhöhung in Folge. |
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