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Zahl der Woche: 54 Prozent haben niedrige Gesundheitskompetenz
In der Studie wird der Begriff Gesundheitskompetenz dabei definiert als „die Motivation und die Fähigkeit, gesundheitsrelevante Informationen zu suchen, richtig zu verstehen, zu beurteilen und verwenden zu können, um ein angemessenes Gesundheitsverhalten zu entwickeln, sich bei Krankheiten die nötige Unterstützung durch das Gesundheitssystem zu sichern und die dazu nötigen Entscheidungen treffen zu können“.
Menschen mit einer eingeschränkten Gesundheitskompetenz haben den Studienautoren zufolge beispielsweise große Schwierigkeiten dabei, Gesundheitsinformationen in den Medien einzuschätzen. Und auch die Beurteilung unterschiedlicher Behandlungsoptionen, das Verstehen von Packungsbeilagen für Arzneimittel oder die Entscheidung, wann eine ärztliche Zweitmeinung sinnvoll ist, stellt diese Menschen vor Probleme. „Das ist ein besorgniserregender Befund, denn wer nicht über diese Fähigkeiten verfügt, hat es äußerst schwer, sich im komplexen deutschen Gesundheitssystem zurechtzufinden“, sagte Studienautorin Doris Schaeffer. Sie kündigte an, gemeinsam mit dem AOK-Bundesverband und der Hertie-School of Governance in den nächsten zwei Jahren eine Strategie zur Stärkung der Gesundheitskompetenz auszuarbeiten.
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