Prävention

Anaphylaxie ist sehr selten

US-Forscher haben das Risiko nach Impfungen untersucht

du | Eine Anaphylaxie ist eine gefürchtete Impfkomplikation. Doch wie oft kommen solche akuten systemischen und potenziell tödlich verlaufenden Hypersensitivitätsreaktionen tatsächlich vor? Forscher der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in Atlanta sind dieser Frage nachgegangen. Dazu haben haben sie Daten des Vaccine Data Safety Link ausgewertet, die von Januar 2009 bis Dezember 2011 erfasst worden waren. In dieser Zeit waren 25,2 Millionen Impfdosen verabreicht worden. In nur 33 Fällen ließ sich eine durch die Impfung getriggerte anaphylaktische Reaktion nachweisen, von der jedoch keine tödlich verlaufen ist. Die Betroffenen waren zwischen 4 und 65 Jahre alt, nach Impfung von Säuglingen und Kleinkindern wurde die Komplikation demnach nicht beobachtet. In 85% der Fälle lag eine atopische Erkrankung vor. Insgesamt errechnet sich eine Anaphylaxie-Rate von 1,31 pro 1 Million Impfdosen. Allerdings lag die Rate bei isolierter Betrachtung nach Influenza-Impfungen mit 1,35 pro 1 Million Dosen (inaktivierter trivalenter Influenza-Impfstoff) und 1,85 pro 1 Million Dosen (inaktivierter monovalenter Impfstoff) etwas höher.

Quelle

McNeil MM et al.: Risk of anaphylaxis after vaccination in children and adults. J All Clin Imm 2016:137:868-878

Das könnte Sie auch interessieren

Wie wirksam und sicher ist die Vakzination gegen Influenza?

Sorgenkind Grippeimpfstoff

Aktueller Sicherheitsbericht untermauert positives Nutzen-Risiko-Verhältnis der Impfstoffe

Ein Jahr Impfen gegen Corona

Influenza-Impfung und das Für und Wider – ein Faktencheck

Impfen lassen oder nicht?

Zur Problematik der Lieferengpässe bei Impfstoffen

Temporarily not available

Grippesaison 2020/21

Viele Geimpfte, wenige Erkrankte

In dieser Saison wird mit quadrivalenter Influenzavakzine vorgesorgt

Geimpft durch die kalte Jahreszeit

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.