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„Wachen Sie auf“
Apothekerin appelliert an Bundestagsabgeordnete
Ines Eder hatte nach dem EuGH-Urteil eigentlich nicht vor, politisch aktiv zu werden. Gegenüber DAZ.online erklärt sie: „Ich war kurz vor dem EuGH-Urteil krank geworden und musste meinen Urlaub absagen. Weil ich meine Zeit sinnvoll nutzen wollte, begann ich unmittelbar nach Bekanntwerden des Urteils, Briefe an die Abgeordneten des Gesundheitsausschusses zu formulieren. Als ich damit fertig war, dachte ich mir, dass das eigentlich nicht reicht. Denn sollte es zu einem Gesetz kommen, in dem es um den Rx-Versandhandel geht, müssen ja alle Abgeordneten entscheiden.“ Also entschloss sie sich, alle Abgeordneten anzuschreiben.
Um die Arbeit überschaubar zu halten, verzichtete sie auf den Postweg und verschickte stattdessen E-Mails. Für die meisten Politiker benutzte sie die gleiche Vorlage. Aber: „Vielen Abgeordneten schrieb ich allerdings auch besondere Briefe, zum Beispiel Herrn Lauterbach. Nach seinen Äußerungen zum Versandhandel war es mir wichtig, ihm darzustellen, dass die Apotheke vor Ort eine unheimlich wichtige Funktion in der Gesellschaft hat.“ |
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