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Wirtschaft
Merck plant Umbau
Drei Bereiche sollen zu Tochtergesellschaften werden
„Jetzt, in einer Situation, in der es Merck sehr gut geht, wollen wir den Standort strategisch für weiteres Wachstum in den drei Geschäften vorbereiten. Das bedingt, dass wir ihn besser mit den anderen Teilen unserer gewachsenen Merck-Welt verbinden“, teilte Merck-Chef Stefan Oschmann in einer Presseerklärung mit. Dazu soll die Gründung von Tochtergesellschaften unter dem Dach der Merck KGaA geprüft werden.
Geplant ist, die historisch gewachsenen Softwaresysteme der KGaA neu aufzusetzen. Denn diese sind bislang in erster Linie für die Anforderungen am Standort Darmstadt optimiert. So gab es bisher für alle drei Geschäfte ein sogenanntes Enterprise Resource Planning (ERP) System. Um die weltweiten Bedürfnisse der drei Bereiche zu unterstützen, soll dies durch drei maßgeschneiderte ERP-Systeme ersetzt werden.
Deutlich erteilte Oschmann eine Absage an weiterführende Abspaltungen: „Wir werden uns aber weiterhin als ein Merck verstehen, und auch so handeln. Das ist unsere Stärke, das macht uns einzigartig.“ Die Umsetzung ist für 2018 geplant, zunächst müssen jedoch weitere Prüfungen und die Zustimmung der Aktionäre erfolgen.
Guter Start ins neue Jahr
Zufrieden zeigte Merck sich mit dem ersten Quartal 2017. Die Umsatzerlöse stiegen um 5,3% auf 3,9 Mrd. Euro. Das Ebitda vor Sondereinflüssen, nach Konzernangaben die wichtigste Steuerungskennzahl, stieg um 14,5% auf 1,2 Mrd. Euro. Aufgrund von Sondereffekten war der Gewinn mit 521 Mio. Euro jedoch deutlich niedriger als im Vorjahresquartal mit 591 Mio. Euro. Die Prognosen für das Gesamtjahr sind vorsichtig: Erwartet wird ein Umsatz zwischen 15,5 und 16,0 Mrd. Euro und ein bereinigtes Ebitda zwischen 4,4 und 4,6 Mrd. Euro. |
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