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Wirtschaft
Streik bei Alliance
Großhändler bestreitet Lieferschwierigkeiten
Am Mittwoch letzter Woche kam es im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen zu einer groß angelegten Streikaktion in einer Niederlassung des Großhändlers Alliance Healthcare. Die Gewerkschaft Verdi rief die Beschäftigten dazu auf, die Arbeit in der kompletten Tagesschicht niederzulegen. Einem Verdi-Sprecher zufolge versammelten sich am Morgen knapp 60 Mitarbeiter vor der Alliance-Niederlassung, um zu protestieren. Der Warnstreik dauerte den ganzen Tag über an. Im Rahmen der Tarifauseinandersetzung des Groß- und Außenhandels in der Pfalz verhandeln Verdi und Alliance Healthcare seit etwa einem Monat die Gehälter der Mitarbeiter neu. Verdi fordert eine Gehalts- und Lohnerhöhung von 1 Euro pro Stunde. Die Auszubildenden-Vergütungen sollen um 50 Cent pro Stunde steigen. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Welches Angebot das Unternehmen der Gewerkschaft präsentiert hat, ist bislang nicht bekannt. Zu den Auswirkungen des Streiks auf die Apotheken in der Region erklärte eine Alliance-Sprecherin: „Die Auswirkungen für unsere Kunden hielten sich in Grenzen, da wir aufgrund unseres starken Niederlassungs-Netzwerkes die Ausfälle auffangen konnten.“ Auch ein Sprecher des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz erklärte, dem Verband seien bislang keine Einschränkungen gemeldet worden. Der Sprecher der Gewerkschaft Verdi kündigte an, dass man die Streiks zur Not fortsetzen wolle. „Wir schließen nicht aus, dass es in ein paar Wochen auch zu einem längeren Streik kommt, bei dem die Arbeit komplett niedergelegt wird. Aber das Angebot der Alliance Healthcare lag einfach viel zu weit unter unseren Forderungen.“ |
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