Gesundheitspolitik

Zytos werden „geschiedst“

Schiedsstelle muss über Hilfstaxe entscheiden

STUTTGART (wes) | Über die Preise für Zytostatika-Zubereitungen muss die Schiedsstelle entscheiden. Wie am Freitag bekannt wurde, waren am Vortag die Verhandlungen zwischen Apothekern und GKV gescheitert – und damit die Frist abgelaufen.

Bis 31. August hätten sich der Deutsche Apothekerverband (DAV) und der GKV-Spitzenverband über die Anlage 3 der Hilfstaxe einigen müssen – so hat es der Gesetzgeber ins AMVSG geschrieben, mit dem die exklusiven Zyto-Verträge der Kassen abgeschafft wurden. Da es bis Donnerstagabend keine Einigung über neue Preise und Konditionen für patientenindividuelle Zytostatika-Zubereitungen gab, muss nun erneut die Schiedsstelle entscheiden.

Wann diese Entscheidung getroffen wird, ist bisher unklar. Genauso unklar ist, woran die Verhandlungen gescheitert sind bzw. welche Ziele Apotheker und Kassen in den Gesprächen verfolgten. Dem Vernehmen nach ging es dem DAV darum, die unterschiedlichen Vergütungen der Apotheker einander weiter anzugleichen. Auch für die Abgabe und Zubereitung von Zytostatika wollte man ein pauschales Honorar zuzüglich einer prozentualen Marge erreichen, schrieb DAZ.online am Freitag. Eine offizielle Begründung gab es bis Redaktionsschluss von keiner Seite. |

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.