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- AZ 39/2017
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Wirtschaft
Kein Gespräch mit Amazon
Shop Apotheke dementiert Verkaufsabsichten
Apotheke Adhoc hatte sich auf „Insiderkreise“ berufen, gleichzeitig aber gemeldet, dass sich weder Amazon noch Shop Apotheke selbst zu den Gerüchten geäußert haben. Dem Bericht zufolge sind die Verhandlungen „fortgeschritten“, der nächste Schritt sei ein offizielles Übernahmeangebot. Allerdings: Nur ein „kleiner Kreis“ an Personen sei überhaupt in die Gespräche involviert.
Was ist aber wirklich dran an den Gerüchten? Amazon erklärte gegenüber DAZ.online, dass man sich nicht äußern wolle. Und bei der auf OTC-Arzneimittel spezialisierten Shop Apotheke beantwortete man die Fragen der Journalisten am 18. September überhaupt nicht. Hinzu kommt: Shop Apotheke ist ein börsennotiertes Unternehmen. Wenn sich der Versender tatsächlich in konkreten Übernahmeverhandlungen befände, müsste er die Öffentlichkeit darüber informieren. Denn die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) überwacht den Markt streng: Schließlich werden durch solche Meldungen Aktienkurse beeinflusst.
Eine solche öffentliche Meldung der Shop Apotheke zu Übernahmeverhandlungen hat es allerdings nie gegeben. Ganz im Gegenteil: Die Versandapotheke gab am 15. September nachmittags von sich aus eine Meldung heraus, in der es hieß: „Es gibt aktuell keinerlei Gespräche oder Verhandlungen mit Amazon.“ Gegenüber DAZ.online ging ein Sprecher sogar noch weiter:„ Gespräche oder Verhandlungen sind nach derzeitigen Stand auch für die Zukunft nicht beabsichtigt.“
Dem Bericht von Apotheke Adhoc zufolge soll Amazon sogar an der niederländischen Versandapotheke DocMorris interessiert gewesen sein, habe eine Übernahme jedoch verworfen, da DocMorris auch im Praxisgroßhandel vertreten sei. Auch DocMorris wollte sich zu diesem Thema nicht äußern. |
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