Gesundheitspolitik

Zusatzbeitrag könnte sinken

Schätzerkreis uneins

BERLIN (ks) | Vermutlich können die gesetzlich Krankenversicherten im kommenden Jahr mit etwas geringeren Kassenbeiträgen rechnen. Der GKV-Spitzenverband möchte den durchschnittlichen Beitragssatz allerdings lieber so lassen, wie er ist.

Der GKV-Schätzerkreis – bestehend aus Vertretern des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), des Bundesversicherungsamtes (BVA) und des GKV- Spitzenverbandes – ist bei seiner Sitzung am 12. Oktober zu keiner einvernehmlichen Prognose gekommen, wie sich die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) 2017 und 2018 entwickeln werden. Somit gibt es auch kein eindeutiges Votum zum künftigen durchschnittlichen Zusatzbeitrag, den die GKV-Versicherten allein zu tragen haben. BMG und BVA gehen davon aus, dass er rechnerisch um 0,1 Prozentpunkte auf 1,0% gesenkt werden kann. Der GKV-Spitzen­verband meint, es müsse bei 1,1% bleiben. Dessen Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer erklärte, die GKV befinde sich in einem guten Prozess der finanziellen Stabili­sierung. Dieser Prozess der vergangenen Jahre müsse fortgesetzt werden, statt den rechnerischen durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz abzusenken.

Die Entscheidung über die Höhe des Zusatzbeitrags trifft am Ende das BMG. Es legt ihn bis Anfang November fest. |

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