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- AZ 47/2017
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Gesundheitspolitik
Reimann kriegt Gesundheit
In Niedersachsen Einigung auf Große Koalition
Die Nominierung von Reimann kommt etwas überraschend, da das Sozialressort bereits in den Händen der SPD lag und von Cornelia Rundt geleitet wurde. Die Apotheker in Niedersachsen hatten ein sehr gutes Verhältnis zu Cornelia Rundt: Sie war die erste SPD-Landesministerin, die sich für das Rx-Versandverbot und somit gegen ihre eigene Bundestagsfraktion stark machte. Rundt hatte sich auch bis zuletzt dafür eingesetzt, dass in allen niedersächsischen Kliniken ein Stationsapotheker arbeiten soll, konnte das Projekt jedoch nicht mehr abschließen.
Aber auch Carola Reimann ist den Apothekern bestens bekannt. Die SPD-Politikerin zog im Jahr 2000 erstmals in den Bundestag ein. Zwischen 2009 und 2013 war sie Vorsitzende des Gesundheitsausschusses und beschäftigte sich in dieser Funktion auch mit vielen Apothekenthemen. Die Politikerin warb z. B. dafür, die „Pille danach“ rezeptfrei verfügbar zu machen.
Nach 2013 verließ Reimann den Gesundheitsbereich: Sie wurde stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und dort zuständig für die Themen Arbeit, Soziales, Frauen, Senioren, Familie und Jugend. Bei der Bundestagswahl 2017 gewann sie ihren Braunschweiger Wahlkreis direkt und sitzt seit wenigen Wochen wieder im Bundestag. Dieses Mandat wird die Sozialdemokratin nun wohl aufgeben müssen. |
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