Wirtschaft

Erfolg im zweiten Anlauf?

Merck erwägt US-Zulassung von Cladribin

ms | Nach dem gescheiterten Versuch im Jahr 2011 erwägt Merck nun erneut, die Zulassung für sein MS-Arzneimittel Mavenclad® (Cladribin) in den USA zu beantragen. Gleichzeitig gibt es neue Gerüchte, was den Verkauf der OTC-Sparte angeht. Zum Kreis der Interessenten sollen Medienberichten zufolge das Pharmaunternehmen Stada und der Nahrungsmittelkonzern Nestlé zählen.

Vergangene Woche gab der Darmstädter Pharmakonzern Merck bekannt, dass Mavenclad® die Zulassung in Kanada und Australien erhalten hat. Bereits im August gab die EU-Kommission grünes Licht für die Marktzulassung. Im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ gab Merck-CEO Stefan Oschmann nun bekannt, dass noch in diesem Jahr entschieden werde, ob man die Unterlagen zur Zulassung in den USA einreiche. Ein erster Versuch, Cladribin in der EU und in den USA zuzu­lassen, war gescheitert. Damals hatte Merck das Studienprogramm ­größtenteils eingestellt, allerdings wurden kleinere klinische Studien beendet, um zusätzliche Sicherheitsinforma­tionen zu registrieren.

Gerüchte um OTC-Verkauf

Derweil mehren sich die Gerüchte um Interessenten für Mercks OTC-Geschäft. Im August hatte das Unternehmen erklärt, dass man derzeit den Verkauf der Consumer-Health-Sparte prüfe. In Zukunft wolle sich Merck mehr auf den Bereich Biopharma konzentrieren. Nach einem Reuters-Bericht sind der Schweizer Konzern Nestlé und der Pharmahersteller Stada am OTC-Bereich interessiert. |

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