Gesundheitspolitik

ABDA ruft zum Unterschreiben auf

STUTTGART (jb) | Das letzte Drittel der auf 70 Tage angelegten Unterschriftenaktion der ABDA zum Erhalt der flächendeckenden Arzneimittelversorgung in Deutschland bricht an. Nun ruft ABDA-Präsident Friedeman Schmidt die Kunden zum Unterschreiben auf.

In einer Pressemeldung schreibt Schmidt: „All diejenigen, die noch nicht unterschrieben haben, bitte ich: Machen Sie mit, gehen Sie in die Apotheke, unterschreiben Sie! Auch Sie profitieren davon, selbst wenn Sie die Dienste von Apotheken nur selten in Anspruch nehmen müssen. Wenn Sie das nächste Mal nachts dringend ein Medikament benötigen und wir für Sie da sind, werden Sie es merken. Wenn es für Ihre Therapie keine Fertigarzneimittel gibt und wir eine Rezeptur speziell für Sie herstellen, werden Sie froh sein.“

Mit der Unterschriftenaktion im Rahmen der Kampagne „Gesundheitssystem in Gefahr!“ stellen sich Patienten und Apotheker hinter das Gesetzesvorhaben von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, den Rx-Versand zu verbieten. Der Tenor der ABDA-Kampagne stieß allerdings nicht überall auf Begeisterung. So kritisierten beispielsweise sowohl die SPD-Apothekenexpertin Sabine Dittmar als auch der CDU-Gesundheitspolitiker Michael Hennrich die Aktion dafür, dass sie anti­europäische Stimmung schüre – was die ABDA-Spitze jedoch deutlich zurückwies. |

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