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Wirtschaft
DocMorris auf Wachstumskurs
Mehr Marketing sorgt für mehr Kunden
Nach Angaben der DocMorris-Muttergesellschaft, der Schweizer Onlineapotheke und Ärztegrossistin Zur Rose, zeigten die seit Herbst 2016 „intensivierten Marketingmaßnahmen in Deutschland“ erste „erfreuliche Auswirkungen“. Zur Erinnerung: DocMorris hatte im Herbst eine breit angelegte PR-Kampagne gestartet. Im Zentrum standen TV-Werbespots, in denen die Niederländer um Chroniker werben.
Nach den neuen Zahlen von Zur Rose erhöhte DocMorris den Versandhandelsumsatz im vierten Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 13 Prozent. Ursache dafür sei vor allem das anhaltend dynamische Wachstum der rezeptfreien Arzneimittel gewesen. Die Verkäufe in diesem Segment hätten alleine im vierten Quartal um 65 Prozent zugelegt.
Bei den rezeptpflichtigen Medikamenten habe das Unternehmen in den letzten drei Monaten 2016 erstmals seit dem Bonusverbot 2012 mehr neue Kunden gewonnen, so Zur Rose. Diese Trendwende werde im ersten Quartal 2017 positive Effekte auf den Umsatz haben. Im Oktober vergangenen Jahres hatte bekanntlich der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass sich ausländische Versandapotheken nicht länger an die deutsche Arzneimittelpreisverordnung halten müssen. Ausländische Versender dürfen seitdem wieder Rx-Boni gewähren. Bereits vor dem Richterspruch hatte DocMorris seine Marketingaktivitäten in Deutschland deutlich erhöht.
Zehn Prozent mehr Umsatz
Nach Angaben von Zur Rose steigerte DocMorris im Gesamtjahr 2016 den Umsatz um rund zehn Prozent auf 331 Millionen Euro. Die Verkäufe rezeptfreier Arzneimittel nahmen dabei gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent zu und überschritten die Schwelle von 100 Millionen Euro. |
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