Prisma

Frauenüberschuss in der Medizin

Die Feminisierung und ihre Folgen

cae | Der pensionierte Medizinprofessor Jürgen Freyschmidt ist bewusst ins Fettnäpfchen getreten: Er warnt vor der Feminisierung der Medizin.
Foto: Kurhan – Fotolia.com
Zwei Frauen, ein Mann – so ist das Geschlechterverhältnis unter jungen Medizinern.

Zwei von drei Studienanfängern im Fach Medizin sind weiblich, u. a. weil Frauen im Schnitt die besseren Abiturnoten haben. Doch die fertig aus­gebildeten Ärztinnen arbeiten oft nur halbtags oder gar nicht, weil sie sich lieber ihrer Familie widmen. Darin sieht Freyschmidt eine Ursache des viel beklagten Ärztemangels. Zur Abhilfe schlägt er vor, eine 50:50-Quote bei den Studienanfängern festzulegen und als Eignungskriterium die Abiturnote durch einen psychologischen Test und ein mehrmonatiges Krankenpflegepraktikum zu ersetzen.

Als weitere, nicht geschlechtsspezi­fische Maßnahme gegen den Ärzte­mangel schlägt Freyschmidt vor, Sanktionen für selbstverschuldete Studienabbrüche einzuführen. |

Quelle

Freyschmidt J. Männerquote für Ärzte. FAZ, 4./5.3.2017

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