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Aus den Ländern
Neue Akzente im Pharmaziestudium
Hessen: Weidemann traf Staatssekretär Ingmar Jung
Weidemann erläuterte Jung, warum die Apotheker sich für ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln einsetzen, seitdem der Europäische Gerichtshof im Herbst 2016 ausländischen Versendern exklusive Wettbewerbsvorteile eingeräumt hat. Sie befürchten, dass gerade kleinere Apotheken in Stadtrandlagen die hieraus resultierenden Umsatzrückgänge nicht verkraften können. Dies würde den langjährigen Trend sinkender Apothekenzahlen noch beschleunigen und die wohnortnahe Patientenversorgung vielerorts gefährden.
Dabei seien die Apotheker die treibende Kraft bei der Digitalisierung der Arzneimittelversorgung: Schon heute nutzen sie modernste Datenbanken für das Medikationsmanagement und die Warenwirtschaft und ermöglichen ihren Patienten auch Online-Bestellungen.
Da das Bundesland Hessen an zwei Universitäten – Marburg und Frankfurt am Main – Apotheker ausbildet, diskutierten die Gesprächspartner auch über die Inhalte des Pharmaziestudiums. Diese sollten angepasst werden an die Herausforderungen des demografischen Wandels und die Rolle des „Lotsen“, die die Apotheker künftig noch stärker wahrnehmen werden. Hierfür sei auch die Verbesserung des zahlenmäßigen Verhältnisses von Betreuern zu Studenten notwendig.
Weidemann warb auch dafür, dass das Land Hessen die PTA-Ausbildung an den hessischen Schulorten Idstein, Frankfurt und Marburg unterstützt. |
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