DAZ aktuell

Bekenntnis zur Freiberuflichkeit

Koalition in Nordrhein-Westfalen

bro/ral | Bei der Position der künf­tigen schwarz-gelben Landesregierung Nordrhein-Westfalens zum Apothekenmarkt hat sich offenbar die CDU durchgesetzt. Obwohl FDP-Chef Christian Lindner seit Monaten Deregulierungen im Apothekenmarkt forderte, ist im Koalitions­vertrag darüber nichts zu lesen.
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Ganz im Gegenteil: Schwarz-Gelb bezeichnet Freiberufler im Allgemeinen und Apotheker im Speziellen als „unverzichtbaren Teil der Infrastruktur“. Zwar sprechen CDU und FDP weder das Fremd- und Mehrbesitzverbot sowie den Versandhandels-Konflikt direkt an. Wörtlich schreiben sie aber: „Christdemokraten und Freie Demokraten stehen an der Seite der Freien Berufe in Nordrhein-Westfalen. Sie sind Dienstleister im öffentlichen Interesse. In Nordrhein-Westfalen sind knapp eine Million Menschen im Bereich der Freien Berufe tätig. Gerade für den ländlichen Raum sind die Praxen, Kanzleien oder Apotheken ein unverzichtbarer Teil der Infrastruktur. Sie tragen zur Entwicklung und Sicherung unseres Gemeinwesens bei und versorgen die Bevölkerung mit notwendigen und hochwertigen Dienstleistungen. Die Freien Berufe sind ein wichtiger Bestandteil der Sozialen Marktwirtschaft.“ Außerdem heißt es, dass sich Selbstverwaltungsstrukturen und Versorgungswerke der Freien Berufe etabliert hätten und „stabilisierend“ wirkten. |

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