Apotheke und Markt

50 Jahre Dr. Hauschka Kosmetik

Rhythmisierte Heilpflanzen, hochwertige Lipide und Pigmente aus Edelsteinen

rei | Mehr als 1000 Vertriebspartner trafen sich zwei Tage lang beim 5. Dr. Hauschka Partnerforum zum Ideenaustausch. Am Firmensitz der Wala Heilmittel erfuhren sie, wie die Mitbegründerin der Dr. Hauschka Kosmetik, Elisabeth Sigmund, ihre eigenen Ideen in die Kosmetiklinie einbrachte, wie man eine Urtinktur ansetzt und wie die Kosmetiklinie produziert wird.
Foto: Dr. Hauschka
Vor 50 Jahren So präsentierte sich Dr. Hauschka in den Anfängen der Kosmetikmarke.

Was haben Heilpflanzen mit Lippenstiften zu tun? Dazu muss man 50 Jahre zurückgehen, erzählte Dr. Florian Öxler, Chemiker, Wissenschaftshistoriker und Leiter des Firmenarchivs der Wala Heilmittel. Es war die Wienerin Elisabeth Sigmund, die die Entwicklung des Dr. Hauschka Make-ups maßgeblich beeinflusste, das im Jahr 1967 als ‚heilende‘ Kosmetik zur Verbesserung der Haut auf den Markt kam. Literatur über Heilkräuter fand Elisabeth Sigmund auch in Klosterbibliotheken. So ging historisches Pflanzenwissen in moderne Präparate ein, z. B. Gänseblümchen als Bestandteil der regenerativen Augencreme und des Gesichtswassers. Aktuell ist Bellis sogar die Heilpflanze des Jahres. Elisabeth Sigmund führte Experimente durch, besuchte Kosmetikkurse und beschäftigte sich in Indien mit der ayurvedischen Medizin. Sie legte die Grundlage für das Dr. Hauschka Salbeibad und erfand die innovative Pinsel-Lymphstimulation, die heute von ausgewählten Dr. Hauschka-Naturkosmetikerinnen angewandt wird. Das Motto hieß schon damals: helfend, heilend, pflegend. Dekorative Kosmetik war jedoch ein Fernziel.

Dieses Ziel wurde im Jahr 1981 schließlich erreicht: Ausgehend von Pflanzenfarben und Edelsteinfarben wie Saphir, Jade, Lapislazuli und Alabaster kamen 1982 erste Lidtönungen und 1985 Lippentönungen auf den Markt – in einer Farbpalette, die der Körper selbst ausprägt. Von Anfang an gehörten Heilpflanzenauszüge dazu. Auch die neuen Puder und Blushes der Kollektion 2017 enthalten die hautstabilisierenden Inhaltsstoffe der Zaubernuss. In den Augen-Make-ups findet sich beruhigender und abschwellender Augentrost und in den Lippenstiften pflegende und vitalisierende Hagebutte. Leitpflanze der gesamten Make-up-Linie ist der Wundklee.

Im Rhythmus: Die Urtinktur

Am Anfang der Heilpflanzenauszüge steht die Urtinktur, die immer von Hand zubereitet wird. So werden beispielsweise erntefrische Zitronen ausgepresst, die Schalen fein gewürfelt und im Mörser gleichmäßig aufgeschlossen. Die Masse bildet zusammen mit dem Saft die Grundlage für einen wässrigen Heilpflanzenansatz. Dieser wird sieben Tage rhythmisiert, d. h. morgens und abends dem Licht und dem Dunkel ausgesetzt, tagsüber der Wärme, nachts der Kälte, außerdem der Ruhe und Bewegung. Der gefilterte Auszug ist sehr lange haltbar und bildet die Basis der Dr. Hauschka Kosmetik.

Foto: Dr. Hauschka
Aktuelles Design So zeigt sich Dr. Hauschka jetzt.

Die Heilpflanzen wachsen biologisch-dynamisch im eigenen Kräutergarten oder stammen aus nachhaltigen Wildsammlungen. Andere Inhaltsstoffe werden möglichst aus biologisch-dynamischem oder kontrolliert biologischem Anbau unter fairen Bedingungen bezogen. Je nach Rezeptur werden die Auszüge, Essenzen, Tinkturen und Säfte der Heilpflanzen mit hochwertigen Wachsen und Ölen zu fertigen Produkten gemischt – mit dem Wissen und den hygienischen Standards der Arzneimittelherstellung. Dr. Hauschka Make-up mit Mineralpigmenten und Heilpflanzenauszügen ist mit dem internationalen Gütesiegel für echte Naturkosmetik „Natrue“ ausgezeichnet und natürlich frei von synthetischen Duft- und Konservierungsstoffen.

Quelle: 5. Dr. Hauschka Partnerforum Ideenreich, veranstaltet von WALA Heilmittel am 19./20.05.2017 in Bad Boll/Eckwälden

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