... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 95 Prozent pro Digitalisierung

ts/ms | Die Apotheker sind sich größtenteils einig: Die Digitalisierung ist ein wichtiger Faktor für die Zukunft. In der Praxis sieht das allerdings ganz anders aus. Nur einer von drei Apothekern nutzt digitale Konzepte im Berufsalltag, so das Ergebnis einer Umfrage von Stada-Tochter Aliud Pharma.

300 Apotheker und 2043 Patienten ließ Aliud Pharma für ihren ersten Apothekenreport zum Thema Digitalisierung befragen. Ein Zentrales Ergebnis: Stolze 94,7 Prozent der Apotheker halten die Digitalisierung für einen wichtigen Motor in der Apothekenbranche. Dennoch nutzen nur wenige digitale Services für Beratung und Verkauf. So hätten beispielsweise 15 Prozent der Apotheken keine Webseite und 27 Prozent planten im nächsten Jahr keine digitalen Investitionen. Ebenfalls auffällig war, dass 83,3 Prozent der Apotheker privat Produkte online kauften und auch jeder zweite einen Webshop als relevant erachtet, aber nur 17 Prozent einen für ihre Apotheke anbieten. Andere digitale Bestellkanäle sind weiter verbreitet: 77 Prozent der Apotheken bieten Online-Bestellungen via E-Mail oder Chat an; jede zweite Apotheke verfügt über mobile Bestellwege wie SMS, WhatsApp oder eine apothekeneigene App.

Problematisch ist, dass sich viele Apotheker (54 Prozent) überfordert fühlen, wenn es darum geht, zu entscheiden, welche digitalen Möglichkeiten für sie sinnvoll sind. Als weitere Gründe für die Zurückhaltung bei digitalen Marketingmaßnahmen nannten die Befragten hohe Kosten und fehlendes Know-how sowie einen hohen Zeitaufwand. Die Hilfe externer Partner nehmen rund zwei Drittel in Anspruch, davon hauptsächlich die Unterstützung von Agenturen und Apothekenkooperationen, gefolgt von Verlagen, Großhandel und Pharmaunternehmen. 

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