- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 40/2017
- Wie denken Apotheker ü...
DAZ aktuell
Wie denken Apotheker über Switche?
BAH-Umfrage: Welche Arzneimittel sollten aus der Verschreibungspflicht entlassen werden?
Viele Wirkstoffe, die heute aus der Selbstmedikation nicht mehr wegzudenken sind, waren einst verschreibungspflichtig. Und auch in jüngerer Zeit haben einige bedeutsame Wirkstoffe den sogenannten Switch zum nicht mehr rezeptpflichtigen Arzneimittel durchlaufen, etwa Omeprazol, Naratriptan oder die „Pille danach“ mit Levonorgestrel oder Ulipristal.
Wird ein Arzneistoff aus der Rezeptpflicht entlassen, so erweitert dies das Repertoire an Arzneimitteln, die der Apotheker ohne vorliegende Verschreibung empfehlen kann. Auf der anderen Seite haben viele OTC-Produkte deutlich niedrigere Margen als Rx-Präparate – obwohl fast jedes zweite in Deutschland abgegebene Arzneimittel nicht verschreibungspflichtig ist, machen diese Präparate im Schnitt nur etwas mehr als zehn Prozent des Apothekenumsatzes aus.
Aber wie bewerten Apothekerinnen und Apotheker selber das Potenzial von Switches? Schätzen sie den Zuwachs an Kompetenz, wenn auch stärker erklärungsbedürftige Wirkstoffe rezeptfrei werden bzw. solche, die bei komplizierteren Indikationen eingesetzt werden? Oder fürchten sie Ertragseinbußen, wenn ein Arzneimittel mit Wegfall der Verschreibungspflicht plötzlich im Preiswettbewerb steht und das „sichere“ Packungshonorar wegfällt? Und welche Wirkstoffe würden sich denn nach Meinung der Apothekerinnen und Apotheker für eine Entlassung aus der Rezeptpflicht eignen bzw. für welche Indikationen wären nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel wünschenswert?
All diese Fragen interessieren auch den Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller BAH, der deswegen zusammen mit der Fachhochschule Kaiserslautern eine Umfrage gestartet hat. |
Wenn Sie an der Umfrage teilnehmen wollen, geben Sie einfach den Webcode G8MV8 auf DAZ.online in das Suchfenster ein.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.